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Wissenschaft
Das 5. Antiinfektiva-Kolloquium am Universitätsklinikum Ulm informiert über die aktuelle Entwicklung der AIDS-Therapie und über das Ansteigen von Antibiotika-Resistenzen.
Es findet statt am Mittwoch, 22. November 2006, von 17.00 bis 20.00 Uhr
Vor 25 Jahren wurden in Los Angeles die weltweit ersten AIDS-Fälle beobachtet, seit dieser Zeit ist die Krankheit Teil unserer Gesellschaft. Die Medizin hat bei der Behandlung von AIDS große Fortschritte gemacht, für die ursprünglich tödliche Erkrankung gibt es heute eine verträgliche Dauertherapie - wenn auch keine Heilung.
Durch eine gestiegene Lebenserwartung AIDS-Kranker schwindet aber auch die medienwirksame Todesbedrohung aus dem öffentlichen Bewusstsein. Die Folge ist eine zunehmende Gleichgültigkeit und Risikobereitschaft im Sexualverhalten. Professor Dr. B. Salzberger vom Universitätsklinikum Regensburg beschäftigt sich seit den 80er Jahren als einer der führenden Infektiologen mit der HIV-Infektion. Auf dem Ulmer Antiinfektiva-Kolloquium berichtet er über Erfolge und Probleme der heute verfügbaren antiviralen Therapien.
Ein anderes großes Thema des Kolloquiums ist die zunehmende Resistenz von Krankheitserregern, vor allem gegen Antibiotika. Verschärft wird das Problem dadurch, dass der "Nachschub" neuer Wirkstoffe aus der Pharmaindustrie nachlässt. Wie ein sorgsamer Umgang mit Antibiotika gestaltet werden kann, hat Dr. S. Amann erforscht. Er ist Direktor der Apotheke des Klinikums rechts der Isar, das zur TU München gehört. Über Keime, die gleich gegen mehrere Wirkstoffe resistent sind, informiert die Leiterin der Sektion Klinikhygiene am Universitätsklinikum Ulm, Dr. H. von Braun.
Präsentiert wird auf dem Ulmer Kolloquium auch die neu aufgelegte "Gelbe Liste", die den Ärzten der Region Leitlinien für die Behandlung verschiedener Infektionen an die Hand gibt. Sie basiert auf den neuesten Erfahrungen und Strategien des Universitätsklinikums Ulm, bisherige Auflagen erfreuten sich größter Beliebtheit. Der Ulmer Infektiologe und Anitbiotikaberater des Universitätsklinikums, Dr. S. Reuter, gibt Tipps zum Gebrauch der neuen Liste.
Ziel des Kolloquiums ist, niedergelassene Ärzte und Fachärzte mit neuen Erkenntnissen und Strategien bei der Behandlung von Infektionen vertraut zu machen. Das Schwerpunktthema AIDS ist nicht nur dem Auftreten der Krankheit vor 25 Jahren geschuldet, sondern vor allem auch der Tatsache, dass sich die HIV-Infektionsrate auf einem neuen Rekordhoch befindet.
Das Kolloquium findet statt im Hörsaal der Medizinischen Universitätsklinik am Oberen Eselsberg, Robert-Koch-Str. 8 in Ulm. Sie sind dazu herzlich eingeladen. Interviews zu einzelnen Themen vermittelt gerne die Pressestelle.
Universitätsklinikum Ulm
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Petra Schultze
Albert-Einstein-Allee 29
D-89081 Ulm
Telefon: 0731 - 500 43025
E-Mail: petra.schultze@uniklinik-ulm.de
http://www.uni-ulm.de/onkologie/pages/5-AIK-Ulm_Einladung3-R%FCckseite_221106.pd... - Programm des Kolloquiums
http://www.uni-ulm.de/reisemedizin/index.html - Sektion für Infektiologie Universitätsklinikum Ulm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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