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Wissenschaft
Es begann mit einer Rüge. Die Erichsenkommission, die alle Hochschulen in Schleswig-Holstein untersuchte, erkannte an der Universität Flensburg Defizite und mahnte in ihrem Bericht im März 2003 besonders eine Verbesserung der Anstrengungen in der Bildungsforschung an. Die Universität reagierte schnell und gründete 2004 eine eigene Einrichtung dafür: das Zentrum für Bildungsforschung (ZBF). Das Land Schleswig-Holstein half mit einer Anschubfinanzierung.
Das ZBF sollte an der Universität Flensburg Ressourcen bereitstellen, um mehr, um bessere und um besser vernetzte Forschung zu Bildungsthemen zu generieren. Es arbeitet in den Feldern Schule (verantwortlich Prof. Dr. Helga Andresen), Hochschule und Wissenschaft (Prof. Dr. Andreas-Christian von Prondczynsky, zugleich Sprecher des Vorstandes) außerschulische Lernorte (zunächst Prof. Dr. Christine Zeuner, jetzt an der Helmut Schmidt Universität, Universität der Bundeswehr, Hamburg sowie zukünftig Prof. Dr. Anton Faltermaier) und Bildungsdokumentation (Prof. Dr. Gerd Grözinger). Unterstützt wird die Arbeit von einem wissenschaftlichen Beirat mit renommierten Fachvertreter und -vertreterinnen aus dem In- und Ausland.
Das wichtigste Instrument des ZBF sind Anschubfinanzierungen. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an der Universität Flensburg können dadurch Mittel erhalten, um bei einer der Forschungsfördereinrichtungen (z. B. der Deutschen Forschungsgemeinschaft) einen Erfolg versprechenden Antrag für ein Projekt zu stellen. Das gleiche gilt für Promotionsinteressierte, die mit Hilfe dieser Anschubfinanzierung ein Thema erarbeiten, um sich für ein Stipendium zu bewerben. Daneben werden vom ZBF Ringvorlesungen zu Bildungsthemen organisiert oder unterstützt, Beratungen in der Forschungsförderung durchgeführt, eigene Forschungsarbeiten durchgeführt und Forschergruppen initiiert. Und das ZBF soll auch nach innen wirken, indem es sich in der Qualitätssicherung in Forschung und Lehre der Hochschule engagiert.
Nach zwei Jahren an Aktivitäten lässt sich jetzt ein erstes Fazit ziehen. Das ZBF hat vor allem dazu beigetragen, dass an der Universität Flensburg mehrere Hunderttausende Euro Drittmittel in der Bildungsforschung eingeworben werden konnten. Es hat eine Reihe von Promotionen angeregt und verbessert damit die Nachwuchsförderung. Und auch das neue und erste Promovierendenkolleg der Universität Flensburg (zu einem Thema der Bildungsforschung) ist eine direkte Folge der Einrichtung des ZBF. Das ist trotz der erst kurzen Frist des Bestehens eine ausgesprochen positive Bilanz.
Kontakt:
Prof. Dr. Andreas-Christian von Prondczynsky, Abteilung Allgemeine Pädagogik, Te.: 0461 805 2268, E-Mail: avprondczynsky@uni-flensburg.de
Helge Möller, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Universität Flensburg, Tel.: 0461 - 14 44 916, E-Mail: presse@uni-flensburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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