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Dekan Kranemann kündigt neuen Studiengang "Kirche und Kultur" an
Mit einem Festgottesdienst und einer Festakademie, an der auch der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky und Bischof Dr. Joachim Wanke teilnahmen, hat die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt am 15. November 2006 ihr Patronatsfest gefeiert. Das Fest zu Ehren des Kirchenlehrers und Heiligen Albertus Magnus, der genau vor 750 Jahren in Erfurt ein Provinzkapitel des Dominikanerordens im Predigerkloster leitete, ist eine Tradition, die schon zu Zeiten der alten kirchlichen Hochschule gepflegt wurden.
Im Rahmen der Festakademie wurden die 45 neu immatrikulierten Studentinnen und Studenten der Fakultät, darunter vier Studierende aus Polen, Tschechien und der Slowakei, durch den Dekan und die Studentenvertreter begrüßt. Den mit 500 Euro dotierten Förderpreis für die beste Examensarbeit 2006 erhielt eine Lehramtsstudentin. Radegunde Jennemann wurde für ihre Hausarbeit zum 1. Staatsexamen für die Grundschule mit dem Titel "Wie Kinder im Grundschulalter den Tod erleben" ausgezeichnet. Den Festvortrag hielt der Alttestamentler Prof. Dr. Georg Hentschel zum Thema ""Fragst du mich nach meinem Namen?" (Gen 32, 30). Der ferne und nahe Gott im Ersten Testament". Er schlug einen Bogen zwischen dem christlichen Trinitätsglauben und dem Dialog mit dem Islam. Dieser könne auch der christlichen Seite helfen, dass Geheimnis des wahren Gottes besser zu bewahren, so Hentschel.
In seinem Bericht zog der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Benedikt Kranemann, ein positives Resümee der Arbeit des vergangenen Studienjahres. Neben der stattlichen Anzahl von Neuimmatrikulationen hob er die gestiegene Anzahl der Doktoranden der Fakultät hervor. Etwa 50 arbeiteten derzeit an einer Promotion, 40 davon seien offiziell an der Fakultät eingeschrieben. Im Bereich der Forschung habe man das Amplonianaprojekt erfolgreich vorangetrieben und 66.000 Euro Stiftungsgelder eingeworben. 133.000 Euro hat das Interdisziplinäre Forum Religion, an dem die Fakultät maßgeblich beteiligt ist, für Doktorandenstipendien bereitstellen können. Die Internationalisierung der Fakultät schreite weiter voran. Zu den Professoren bzw. Professorinnen aus Österreich und Holland ist zum Beginn des Wintersemesters der Belgier Dr. Johan Leemans als Vertretungsprofessor hinzugekommen. Partnerschaftliche Kontakte unterhält die Erfurter Fakultät zu Universitäten in Prag, Tilburg, Posen, Ottawa und Budweis. Am 7. Dezember plant die Fakultät ein Kolloquium "Religion in der französischen Öffentlichkeit", zu dem auch der Bischof von Troyes, Marc Stenger, erwartet wird. Ein neuer Studiengang "Kirche und Kultur" sei derzeit in Vorbereitung, teilte der Dekan mit. "Der Studiengang, der kulturwissenschaftliche Studienangebote anderer Fakultäten einbezieht, ist eine Novität in Deutschland", so Kranemann.
Der Fachschaftsvertreter Alexander Schlüter berichtete über die Aktivitäten der Studierenden und dankte für die Unterstützung durch die Mitarbeiter der Fakultät und den Förderverein. "Grüße von allerhöchste Stelle" überbrachte abschließend Bischof Dr. Joachim Wanke. Der Papst habe sich bei seiner Audienz persönlich nach der Entwicklung der Universität Erfurt erkundigt. Wanke gratulierte auch dem Präsidenten der Universität Wolfgang Bergsdorf zu seinem 65. Geburtstag. "Ohne sein Engagement wäre die Integration nicht so gelungen", betonte der Bischof.
http://www.uni-erfurt.de/theol
Studiendekan Prof. Michael Gabel begrüßt die neuen Studierenden
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Den Förderpreis der Fakultät erhielt in diesem Jahr die Radegunde Jennemann
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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