idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Theologie in Greifswald setzt traditionsreiche Beziehungen zu Israel fort
In der Adventszeit lehrt der neu berufene Professor für Systematische Theologie Prof. Heinrich Assel von der Universität Greifwald an der renommierten Dormitio Abtei auf dem Zionsberg in Jerusalem. Vom 27. November bis 7. Dezember 2006 wird der Theologe Vorlesungen für Studenten in Israel aus verschiedenen Konfessionen halten. Das israelische Institut der Benediktinerfakultät in Rom bietet ein herausragendes Studienprogramm: Namhafte Professoren, z. B. der Präsident der Humboldt-Universität Berlin, Christoph Markschies, aus Israel, Palästina und Deutschland lehren in Intensivseminaren im Geist des ökumenischen, interreligiösen und interkulturellen Dialoges in einer Zeit der gewaltsamen Auseinandersetzungen im Libanon.
Die jüdischen Wurzeln des Abendmahls sind das Thema, über das Professor Assel in Jerusalem an der international bekannten Dormitio Abtei lehren wird. "Wenn die christlichen Konfessionen über das Abendmahl zu einer Einigung kommen wollen, werden sie auf diese gemeinsamen Wurzeln zurückgehen müssen."
Die Beziehungen zwischen der Greifswalder Fakultät und Jerusalem sind eng: Zum 550 jährigen Jubiläum der Universität Greifswald hat die Theologische Fakultät jüngst William Wolff, Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern, die Ehrendoktorwürde verliehen. Das Gustaf-Dalman-Institut bietet eine international einmalige Sammlung von Realien und Fotographien aus dem heiligen Land vor dem ersten Weltkrieg. Eine eigene Professur von Prof. Dr. Thomas Willi widmet sich der Judentumskunde.
Zur Person - Prof. Heinrich Assel
Mit Beginn des Wintersemesters wechselte der 1961 in Burgbernheim (Bayern) geborene Theologe von der Universität Koblenz-Landau an die Universität Greifswald. Sein Lehrstuhl umfasst die Religionsphilosophie, Ethik, Glaubenslehre und Theologiegeschichte. Prof. Assel beschäftigt sich wissenschaftlich intensiv mit der jüdischen Geistesgeschichte. Mit dem Neutestamentler Ernst Lohmeyer, der als erster Greifswalder Rektor nach der NS-Zeit 1946 verhaftet und erschossen wurde, verbindet ihn seine Forschung zum deutschen Judentum zwischen 1880 und 1930. Die Bonner Habilitationsschrift von 1999 trägt den Titel "Über Geheimnis und Sakrament. Theologie des göttlichen Namens bei Immanuel Kant, Hermann Cohen und Franz Rosenzweig."
Der gebürtige Bayer ist in zahlreichen wissenschaftsorganisatorischen Funktionen tätig. Unter anderem ist er seit 2001 Vorsitzender des Klinischen Ethik-Komitees des Stiftungsklinikums Mittelrhein und geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift der Gesellschaft für Evangelische Theologie "Verkündigung & Forschung". Assel ist verheiratet und hat zwei Töchter im Alter von 14 bzw. 20 Jahren.
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Theologische Fakultät
Prof. Dr. Heinrich Assel
Am Rubenowplatz 2/3, 17487 Greifswald
T +49 3834 86-25 03
F +49 3834 86-25 20
E assel@uni-greifswald.de
http://www.theologie.uni-greifswald.de/studieren/lehrstuehle/systematische-theologie.html
http://www.uni-greifswald.de
Prof. Heinrich Assel wird in der Adventszeit in Jerusalem Vorlesungen halten.
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).