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Wissenschaft
Um die Einsatzmöglichkeiten von Public Private Partnership-Modellen bei Neubau- und Sanierungsprojekten im unterfinanzierten Hochschulbau zu diskutieren, trafen sich am 21. November auf Einladung der HIS Hochschul-Informations-System GmbH, Abteilung Hochschulentwicklung, Präsidenten, Kanzler und Dezernenten deutscher Hochschulen sowie Vertreter von Finanz- und Wissenschaftsministerien in Hannover zum Workshop "PPP im Hochschulbau".
Vor dem Hintergrund der im Hochschulbau in den kommenden Jahren notwendigen Investitionen - der vom Hauptverband der deutschen Bauindustrie geschätzte Investitionsstau beträgt ca. 10 Mrd. Euro - stellt sich die Frage nach der Anwendbarkeit der bislang vorrangig im kommunalen Hochbau erprobten Finanzierungs- und Beschaffungsalternative Public Private Partnership nun auch für den Hochschulbau.
Verstärkt wird diese Diskussion durch die derzeit im Umbruch befindlichen Rahmenbedingungen, unter denen Hochschulen ihre Aufgaben zukünftig wahrnehmen müssen. Besonders der - nach einer Übergangszeit bis 2019 - beschlossene Wegfall der bundesfinanzierten Hochschulbauförderung im Zuge der Föderalismusreform sowie die erstmals dieses Jahr durchgeführte Exzellenzinitiative und die Einführung von Studiengebühren erhöhen den Wettbewerb unter den Hochschulen und damit die Notwendigkeit stärkerer hochschulindividueller Profilbildung.
Neben methodischen Grundlagen für die Umsetzung einer Projektidee in eine konkrete PPP-Projektkonzeption waren es vor allem Erfahrungsberichte von laufenden PPP-Pilotprojekten im deutschen Hochschulsektor, die die Möglichkeiten, aber auch die derzeitigen Grenzen von Public Private Partnerships aufzeigten. Im Ergebnis ist die Übertragung von Planungs-, Bau- und Bewirtschaftungsaufgaben im Hochschulsektor auf eine privatwirtschaftliche Projektgesellschaft durchaus denkbar. Die in Deutschland als hoheitlich festgelegte Kernaufgabe von Lehre und Forschung ist und bleibt im Gegensatz zu dem im Workshop vorgestellten britischen PPP-Beispiel eine öffentliche Leistung.
Sämtliche Vortragsunterlagen werden in Kürze zum Download bereitgestellt.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt "Lebenszyklus-Management öffentlicher Liegenschaften am Beispiel von Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen" finden Sie unter: http://www.his.de/Abt3/Grundlagen/grund33
Nähere Informationen:
Dr. Freia Steinmetz
Telefon + 49 (0511) 1220-182
f.steinmetz@his.de
Volkhard Gürtler
Telefon + 49 (0511) 1220-235
guertler@his.de
Über HIS
Die HIS Hochschul-Informations-System GmbH unterstützt vorrangig die Hochschulen und ihre Verwaltungen sowie die staatliche Hochschulpolitik als Dienstleister im Bemühen um eine effektive Erfüllung ihrer Aufgaben. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Aktivitäten
o als Softwarehaus der Hochschulverwaltungen
o im Sektor Hochschulforschung in Form von empirischen Untersuchungen und anderen Expertisen
o im Bereich Hochschulentwicklung mit den zentralen Themenfeldern Hochschulorganisation und Hochschulbau
HIS-Workshop "Public Private Partnership im Hochschulbau"
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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