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8. Jenaer Gespräch Hochschule - Wirtschaft am 16. März an der Uni Jena
Jena (09.03.00) Dass die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands im Dienstleistungssektor liegt, ist keine neue Erkenntnis. Aber die Chancen und vielfältigen Möglichkeiten dieses Bereichs sind noch längst nicht ausgelotet. Daher wird sich das 8. Jenaer Gespräch Hochschule - Wirtschaft am 16. März an der Friedrich-Schiller-Universität Jena dem "Erfolgsfaktor Dienstleistungen" widmen.
"Mit dem weltweiten Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft verbinden sich kühne Hoffnungen auf Wachstumsreserven und Beschäftigungsgewinne", unterstreicht der Jenaer Ökonom Prof. Dr. Reinhard Haupt, der gemeinsam mit Prof. Dr. Johannes Ruhland die Jenaer Gespräche ausrichtet. "Dienstleistungen verdrängen nicht unbedingt Sachleistungen, sondern unterstützen deren Marktchancen", verdeutlicht Prof. Ruhland einen Trend, dem sich die Veranstaltung eingehend widmet. Der ehemalige Stahlröhrenproduzent Mannesmann hat erfolgreich die Kommunikationssparte auf sein Industrieengagement draufgesattelt und damit den Börsenwert des Unternehmens deutlich gesteigert, benennt der Jenaer Wirtschaftsinformatiker ein Beispiel; die "Dienstleistung wird zu einem Diversifikationsprodukt". Der Trend geht dahin, nicht mehr einzelne Teile oder Produkte zu liefern, sondern dem Kunden ein Gesamtpaket anzubieten. Denn der Kunde will nicht den Bohrer, sondern das Loch, bringt es Ruhland auf einen einfachen Nenner. "Die Unternehmen nehmen dem Kunden alle Sorgen ab", lautet das Ziel des modernen Dienstleisters, der sich damit mehrere Vorteile verschafft: Er verkauft mehr Produkte als zuvor, erhöht die Kundenbindung und erfährt durch die Gesamtbetreuung zugleich mehr über die Kundenwünsche.
Dies sei aber nicht nur ein Plädoyer für das dienstleistende Großunternehmen, in dem die Bereiche effizient verzahnt sind. Auch kleine Firmen, die durch langfristige Verträge unter einem Dach in einem "virtuellen Unternehmen" zusammengeführt werden, profitieren vom Trend der umfassenden Gesamtbetreuung, stellt Ruhland klar.
Während der Jenaer Tagung werden Wissenschaftler und Praktiker aus mehreren Bereichen ihre Erfahrungen mit diesen Trends darlegen und zur Diskussion stellen. Über 200 Teilnehmer aus Theorie und Praxis haben sich bereits angemeldet, "die einen guten Querschnitt durch die Branchen der Region bilden - vom Großunternehmen bis zum Handwerksmeister", erläutert Prof. Ruhland.
Anmeldungen sind noch bis zum Tagungsbeginn möglich beim Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Uni Jena, Dr. Beate Eckart, Carl-Zeiß-Str. 3, 07743 Jena, E-Mail: B.Eckart@nds.rz.uni-jena.de, Tel.: 03641/943315, Fax: 03641/943312.
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Axel Burchardt M. A.
Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641/931041
Fax: 03641/931042
E-Mail: hab@sokrates.verwaltung.uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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