idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.11.2006 13:36

Im Land des Wissens: TU-Forscher untersuchen Informationsfluss in interaktiven Online-Medien

Mag. Alice Senarclens de Grancy Kommunikation und Marketing
Technische Universität Graz

    Wissenslandkarten stellen beliebte Themen als Gebirgsmassiv und weniger diskutierte Inhalte als Täler dar. Technologien, die die Bedeutung von Informationen im Internet untersuchen und diese mit Wissenslandkarten und geographischen Schnittstellen koppeln, stehen im Mittelpunkt des Projekts IDIOM (Information Diffusion Across Interactive Online Media), das mit Dezember startet. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützen die gemeinsame Forschungsinitiative von Wissenschaftern der TU Graz und WU Wien mit Mitteln in der Höhe von einer halben Million Euro.

    Web Sites, Blogs und Wiki-Anwendungen verbreiten Informationen in völlig neuen Dimensionen. "Im Projekt IDIOM entwickeln wir Werkzeuge für die Erstellung und Wartung komplexer Informationsräume, die für die Entwicklung neuer Internet-Technologien höchste Relevanz haben", erläutert Projektleiter Arno Scharl vom Institut für Wissensmanagement der TU Graz. Als Schwerpunkt-Themen für ihre zweijährigen Projektaktivitäten haben die Forscher Klimawandel und Tourismus gewählt. Den Klimawandel und seine Folgen thematisiert ein frei zugängliches Internet-Portal, das die Zusammenarbeit von Wissenschaftern, Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft, Non-Profit Organisationen und der interessierten Öffentlichkeit fördern soll - das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der NASA, der Universität Oxford, dem Österreichischen Umweltbundesamt sowie dem World Wide Fund for Nature (WWF) realisiert. Für den Tourismus verbinden die Forscher Wissenslandkarten und geographischen Dienste: Nutzer können etwa Weintourismus über eine Österreichkarte abrufen und Einsicht in die Informationslandschaft nehmen, wo populäre Themen als Gebirgsmassiv dargestellt sind. Möglich sein sollen auch dreidimensionale Wissenslandkarten auf Basis von Geo-Browsern, die als "Wissensplaneten" einen benutzerfreundlichen Zugang zu Informationen unterstützen.

    "Viele Projekte auf den Gebieten der Medienbeobachtung und des Wissensmanagements konzentrieren sich auf ein einziges Medium und vernachlässigen dabei zudem die doppelte Rolle von Benutzern als Konsumenten und Produzenten von Inhalten", erläutert Scharl, der mit IDIOM alle Perspektiven beachten will. "Wir analysieren außerdem, wie Benutzer bestimmte Visualisierungsformen und geographische Dienste annehmen und welchen Einfluss elektronische Inhalte auf die öffentliche Meinung haben."

    Nähere Informationen zu IDIOM: http://www.idiom.at/

    Rückfragen: Univ.-Prof. DDr. Arno Scharl
    Email: scharl@tugraz.at; Tel: +43 (0) 316 873 9257


    Bilder

    TU-Forscher entwickeln neue Werkzeuge für das Wissensmanagement in interaktiven online-Medien
    TU-Forscher entwickeln neue Werkzeuge für das Wissensmanagement in interaktiven online-Medien
    Foto: IDIOM
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).