idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Vereinbarungen zur Koordination von Studium und Leistungssport mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg unterzeichnet
Der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, und die Vorstände des Olympiastützpunktes Magdeburg-Halle sowie des 1. FC Magdeburg und des HSC 2000 unterzeichneten heute (29. November 2006) Vereinbarungen, in denen die Bedingungen eines Studiums von Leistungssportlerinnen und Leistungssportlern an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg geregelt sind. In einer sportoffenen Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt sehe sich die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg als eine sportoffene Universität, unterstrich der Rektor.
Mit dem Vertragsabschluss wird die bisher bewährte Zusammenarbeit zwischen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und dem Olympiastützpunkt Magdeburg/Halle vertraglich neu geregelt und durch die Zusammenarbeit mit dem 1. FC Magdeburg und dem HSC 2000 erweitert. Harald Broschat, Laufbahnberater im Olympiastützpunkt Magdeburg/Halle, machte darauf aufmerksam, dass die Erfolge der vom Olympiastützpunkt und den angeschlossenen Vereinen betreuten Sportlerinnen und Sportler zu einem großen Teil der Otto-von-Guericke-Universität zu verdanken seien. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen waren vier Studentinnen und Studenten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg vertreten.
Die berufliche Qualifikation nach der schulischen Ausbildung ist für die im leistungssportlichen Training stehenden Sportlerinnen und Sportler ein wesentlicher Faktor ihrer persönlichen Entwicklung. Viele haben das Abitur abgelegt und somit die Möglichkeit einer akademischen Ausbildung. Die Stadt Magdeburg bietet durch die räumliche Nähe von universitären Ausbildungsstätten und den Trainingsstätten der Sportclubs sehr gute Bedingungen, diesem Vorhaben gerecht zu werden.
Eine erfolgreiche sportliche Karriere und ein gleichzeitiges Direktstudium bedürfen aber einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den Sportlerinnen und Sportlern, der Universität sowie den Vorständen der Vereine. Dabei gehe es keinesfalls um das Erlassen von Prüfungs- oder Ausbildungsabschnitten, bekräftigte der Dezernent für Studienangelegenheiten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Volker Zehle. Ziel der Zusammenarbeit sei es, die Sportlerinnen und Sportler umfassend über die Studienmöglichkeiten zu beraten und dann im Rahmen der bestehenden Prüfungs- und Studienordnungen Festlegungen zu treffen, die einen planmäßigen Studienfortschritt gewährleisten, ohne die leistungssportliche Entwicklung zu gefährden. Dazu werden individuelle Studienpläne entwickelt, die auf einer Abstimmung zwischen Trainingsplan, Regelstudienplan und sportartspezifischen Besonderheiten basieren. Auf gute Studienbedingungen und Betreuung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg verwies die Schwimmerin Antje Buschschulte. Sie studiert im Hauptstudium Neurobiologie und schreibt gerade an ihrer Diplomarbeit. Sie habe den Vergleich zu einer anderen Universität, an der sie ihr Grundstudium absolvierte, und dort keine guten Erfahrungen gemacht.
Von den 12.900 Studierenden der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sind derzeit 27 Leistungssportlerinnen und Leistungssportler. Unter ihnen sind mit Antje Buschschulte, Björn Bach und René Bertram national und international erfolgreiche Athleten zu nennen. Aber auch SCM-Handballer wie Johannes Bitter, Andreas Rojewski und Silvio Heinevetter sowie der Torwart des 1. FCM, Christian Beer, haben sich für ein Studium an der Universität Magdeburg entschieden. Zu den Studierenden, die ihr Studium neben der sportlichen Karriere bereits absolviert haben, zählt die Ruder-Olympiasiegerin Manuela Lutze, die als Diplom-Kauffrau den Studiengang Betriebswirtschaftslehre erfolgreich abschließen konnte.
Der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann (2.v.li.), He ...
Foto: Universität/Karin Lange
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).