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10.03.2000 10:40

Sprache gegen eingefahrene Höhrautobahnen

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    Katholische Experten aus dem internationalen deutschen Sprachgebiet -Deutschland, Österreich, Schweiz - trafen sich vom 23. bis 26. Februar 2000 auf Burg Rothenfels bei Würzburg zu einem Workshop "Sprache und Liturgie".
    Ziel der Tagung, an der auch der Büchner-Preisträger Arno Stadler teilnahm, war es, eine angemessene Sprachgestalt für den christlichen Gottesdienst der Zukunft zu finden. Als einziger evangelischer Referent hielt der Rostocker Theologe Prof. Dr. Karl-Heinrich Bieritz einen Hauptvortrag zum Thema der Tagung. Seine These: Der Sprache der Gebete, die im Gottesdienst verwendet werden, eignet von ihrem Wesen her eine 'poetische' Qualität. Zur Wirkung gelangt sie dort, wo eingeschliffene Hörgewohnheiten durch ungewohnte, 'deautomatisierende' Bilder und Wendungen
    aufgebrochen werden. Zugleich ist auf ihren 'inszenatorischen' Charakter zu achten: Sie beschreibt nicht nur Erfahrungen des Glaubens, sondern schafft einen neuen Wirklichkeitsbezug. Dabei bewegt sie sich in den Bereichen erzählerischer, bildhafter und begrifflicher Sprache. Ein Bericht über die Tagung erscheint demnächst in der Herder-Korrespondenz, Freiburg i. Br.

    Klaus-M. Bull
    Dr. Klaus-Michael Bull
    Theologische Fakultät der Universität Rostock
    Schröderplatz 3/4
    18051 Rostock

    Tel. 0381 / 498 3875


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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