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Wissenschaft
Tagung des "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" am 15./16. Dezember an der Universität Jena
Jena (05.12.06) Am 14. August 2006 wäre Martin Broszat, der einstige Direktor des außeruniversitären Münchner Instituts für Zeitgeschichte, 80 Jahre alt geworden. Dies ist für das "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts" Anlass, der Frage nach der Bedeutung seines historiographischen Werks genauer nachzugehen. Ein international besetztes Symposion am 15. und 16. Dezember beleuchtet Broszats vielfältige Impulse für die Zeitgeschichtsforschung von deren Anfängen bis in die Gegenwart.
Vor dem Hintergrund des sich zum 20. Mal jährenden "Historikerstreits" ist Broszats Werk erneut aktuell. Im Mittelpunkt der Expertentagung steht das breite Spektrum seiner Studien zur Geschichte des Dritten Reiches. Diskutiert werden Broszats frühe Arbeiten über die nationalsozialistische Ideologie, die "Polenpolitik" und die Struktur des Konzentrationslagersystems ebenso wie der "Staat Hitlers", das "Bayern-Projekt" und sein "Plädoyer für eine Historisierung des Nationalsozialismus", das in den Jahren vor seinem Tod in den berühmt gewordenen "Briefwechsel" mit Saul Friedländer mündete. Saul Friedländer ist im laufenden Wintersemester Gastprofessor des "Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts". An dem Symposion nehmen neben ihm überdies Dan Diner, Norbert Frei, Ian Kershaw, Hans Mommsen, Hans-Ulrich Wehler und weitere Experten teil.
Weitere Informationen für Journalisten:
Kristina Meyer M.A.
Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Zwätzengasse 3, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 944458
E-Mail: Jena.Center[at]uni-jena.de
http://www.JenaCenter.uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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