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05.12.2006 14:51

Im Qualitätstest: Reha-Einrichtungen für Eltern

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    In der Gesundheitsversorgung ist die Qualitätssicherung wegen gesetzlicher Bestimmungen und der angespannten finanziellen Lage der Krankenkassen unverzichtbarer denn je. Im Bereich der Rehabilitation chronisch kranker Erwachsener haben die gesetzlichen Renten-, Kranken- und Unfallversicherungen als Leistungsträger in den vergangenen zehn Jahren bereits umfangreiche Qualitätssicherungsprogramme realisiert, um die bestmögliche Versorgung der Patienten zu gewährleisten.

    Um nun im Bereich der Rehabilitation und Vorsorge von Müttern und Vätern sowie in Mutter-/Vater-Kind-Einrichtungen (frühere Bezeichnung: Müttergenesungskuren) die Qualität messen zu können, wurde ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt in die Wege geleitet. Die wissenschaftliche Durchführung und Auswertung liegt beim Arbeitsbereich Rehabilitationswissenschaften am Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie der Universität Würzburg. Auftraggeber des auf eineinhalb Jahre angelegten Projektes sind die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen, die sich in dieser Sache eng mit den Verbänden der Leistungserbringer abgestimmt haben, zum Beispiel mit dem Müttergenesungswerk oder der Caritas.

    Bei dem Projekt sollen Instrumente und Verfahren für die Praxis geschaffen werden, die faire Vergleiche zwischen den Einrichtungen ermöglichen. Die Wissenschaftler sollen die Leistungserbringung transparent machen und zudem klinikinterne Ansätze der Qualitätssicherung unterstützen und fördern. Qualitätssicherung lebt von der Akzeptanz der Beteiligten. Daher ist es wichtig, die teilnehmenden Einrichtungen des Modellprojektes (deutschlandweit über 35 Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen) frühzeitig in die Konzeption der Instrumente sowie in die Planung der Auswertungs- und Rückmeldestrategien einzubeziehen.

    Wesentliche Impulse für die Projektentwicklung gab ein Workshop, der am 6. und 7. November von der Universität Würzburg unter Beteiligung der Krankenkassenspitzenverbände, mit Leistungserbringerverbänden und den Kliniken im Haus St. Klara in Zell bei Würzburg stattfand. Dort bekamen die Piloteinrichtungen das Projekt detailliert vorgestellt und die Aufgaben der Kliniken wurden skizziert. Für Februar ist ein zweiter Workshop geplant, auf dem die Konkretisierung und Umsetzung der entwickelten Verfahren diskutiert werden soll. Die "Messung" der Qualität der Einrichtungen wird im Laufe des Jahres 2007 vorgenommen. Jede teilnehmende Einrichtung wird anschließend einen detaillierten Bericht erhalten, in dem ihre Stärken und Schwächen detailliert dargestellt sind.

    Weitere Informationen: Heiner Vogel, Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie, T (0931) 31-2718, h.vogel@uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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