idw - Informationsdienst
Wissenschaft
UNIVERSITAET TRIER 140/1997 19. Juni 1997
Im Vorfeld der Trierer Antikenfestspiele: Faszination am antiken Drama - Bis heute ungebrochen?
Erstes internationales Symposium mit Literatur- und Theaterwissenschaftlern vom 3. bis 5. Juli 1997 an der Universitaet Trier: ,Antikes Drama - neu gelesen, neu gesehen"
Pressekonferenz am 3. Juli 1997 um 13 Uhr im Gaesteraum der Universitaet Trier
Moderne Inszenierungen antiker Themen werden international auf den Theaterbuehnen immer wieder gefeiert. Eine Faszination, die ueber Jahrhunderte ungebrochen ist. An der Universitaet Trier wird diese Faszination vom 03. bis 05. Juli 1997 in einem Symposium zum Thema ,Antikes Drama - neu gelesen, neu gesehen" hinterfragt: Renommierte Theater- und Literaturwissenschaftler werden die Rezeption antiker Mythen im Theater des 20. Jahrhunderts untersuchen und diskutieren. Doch mehr noch: Das Symposium soll den wissenschaftlichen Startschuss fuer die im Jahr 1998 in Trier geplanten Antikenfestspiele geben. Kuenftig sind weitere Symposien in Zusammenarbeit von Universitaet Trier und Ars Trier GmbH parallel zu den Festspielen geplant.
Dieses erste internationale Symposium wird interdisziplinaer vom Fachbereich II der Universitaet Trier unter Leitung des Klassischen Philologen Prof. Dr. Georg Woehrle in Zusammenarbeit mit der Ars Trier GmbH unter Leitung des Trierer Theaterintendanten Professor Heinz Lukas-Kindermann, veranstaltet. Die Ministerin fuer Kultur, Jugend, Familie und Frauen, Dr. Rose Goette aus Mainz hat die Schirmherrschaft fuer das Symposium uebernommen, gefoerdert wird es wesentlich von der Fritz-Thyssen-Stiftung. International ausgewiesene Fachleute werden auf dem Trierer Symposium zu Themen der Rezeption antiker Dramenstoffe auf der Buehne, im Film, in der Musik oder in der Literatur der heutigen Zeit sprechen. Nach der Eroeffnungsveranstaltung mit Ministerin Dr. Rose Goette aus Mainz, dem Praesidenten der Universitaet Trier und Buergermeister Dr. Juergen Grabbe am Donnerstag 3. Juli 14 Uhr im Hoersaal 7 der Universitaet Trier wird Hellmut Flashar (Muenchen) um 15 Uhr s.t. ueber die ,Griechische Tragoedie auf der Buehne der Gegenwart und im Gewand der Gospel-Musik" sprechen. Um 16.30 - 17.30 Uhr haelt Joerg Helbig (Berlin) einen Vortrag ueber ,Antike Dramen und die Antike im britischen und amerikanischen Film" halten. Am Freitag, 04. Juli 1997 wird die Vortragsfolge um 9 Uhr eroeffnet mit Eckard Lefevre (Freiburg) ueber ,Sophokles' Philoktet - neu gelesen von Andre Gide (mit einem Ausblick auf Heiner Mueller)", um 10 Uhr spricht der Germanist und Theaterwissenschaftler Hajo Kurzenberger (Hildesheim) zum Thema ,Theater als Chor. Zu einer modernen Neuinszenierung der `Hiketiden' des Aischylos". Der Ruhrfestspielleiter in Recklinghausen, Regisseur Hansguenther Heym, spricht um 11.30 Uhr zum Thema ,Das europaeische Festival der Ruhrfestspiele und die Antike". Nach der Mittagspause um 15 Uhr haelt Vittoria Borso (Duesseldorf) den Vortrag ,Der Orpheus-Mythos - neu getraeumt. Anmerkungen zu Jean Cocteaus Theater und Film" und um 16 Uhr spricht der Romanist Ulrich Schulz-Buschhaus (Graz) zur Mythen-Travestie bei Giraudoux". ,Rituale der Grausamkeit - Traditionen des Widerstands: Antikenrezeption bei Ted Hughes, Wole Soyinka und Athol Fugard" ist Thema des Vortrags von Martin Brunkhorst (Potsdam) um 17.30 Uhr. Am Samstag, 05. Juli 1997 stehen zwei weitere Vortraege sowie zum Abschluss ein Round table-Gespraech um 12 Uhr ein Round table-Gespraech unter Moderation des Trierer Theaterintendanten, Prof. Lukas Kindermann auf dem Programm. Um 9.30 Uhr spricht Ulrich Mueller (Salzburg) ueber ,Antikes Theater in der Musik des 20. Jahrhunderts: Oper, Operette, Musical" und um 10.30 Uhr Joachim Herz aus Dresden zum Thema ,Der Mythos von Alkestis bei Euripides, Gluck (2 Fassungen), Hofmannsthal und Egon Wallesz". Mit den antiken Festspielen in Trier ab 1998 besinnt die Stadt sich auf ihre alte Theatertradition: Das 2.000 Jahre alte Trier ist nicht nur mit seinen roemischen Monumentalbauten die aelteste Stadt Deutschlands, sondern - was bislang weitgehend unbekannt geblieben ist - auch die aelteste Theaterstadt auf deutschem Boden. Hier gab es zwischen dem ersten und vierten Jahrhundert nach Christus Theater im Kulttheater im Altbachtal (1.500 Zuschauer) und ab dem 2. Jahrhundert im Marstheater (bis zu 15.000 Zuschauer) Auffuehrungen. Im Amphitheater wurden Zirkusspiele vor bis zu 20.000 Zuschauern aufgefuehrt. In den Antikenfestspielen, fuer die ab Sommer 1998 jaehrlich eine Schauspiel- und Opernproduktion geplant sind, soll das antike Theater in zeitgenoessischen Inszenierungen sowie in der Rezeption und Umsetzung durch spaetere Autoren und Komponisten bis in die heutige Zeit gepflegt werden.
140/1997 19. Juni 1997
Einladung an die Presse
Pressegespraech
Donnerstag, 3. Juli 1997, 13.00 Uhr Universitaet Trier, Gaesteraum (Mensagebaeude)
zur Eroeffnung des Symposiums
,Antikes Drama - neu gelesen, neu gesehen"
vom 3. bis 5. Juli an der Universitaet Trier
Das Symposium soll den wissenschaftlichen Startschuss fuer die im Jahr 1998 in Trier geplanten Antikenfestspiele geben. Kuenftig sind weitere Symposien in Zusammenarbeit von Universitaet Trier und Ars Trier GmbH parallel zu den Festspielen geplant.
Teilnehmer an der Gespraechsrunde:
Ministerin Prof. Dr. Rose Goette, Mainz Universitaetspraesident Prof. Dr. Rainer Hettich, Trier Intendant Professor Heinz-Lukas Kindermann Buergermeister Dr. Juergen Grabbe Professor Dr. Georg Woehrle - Klass. Philologie, Organisator des Symposiums Professoren aus Anglistik, Germanistik, Romanistik Referenten des Symposiums
Weitere Informationen: Professor Dr. Georg Woehrle Universitaet Trier Fachbereich II - Graezistik 54286 Trier Tel.: 06 51/2 01-23 57, Fax: 06 51/2 01-39 48
140/1997 19. Juni 1997
UNIVERSITAET TRIER
Symposium ,Antike Dramen - neu gelesen, neu gesehen"
Donnerstag, 03. bis Samstag, 05. Juli 1997
Programm
Donnerstag, 03. Juli 1997
13.00 Uhr Pressekonferenz im Gaesteraum
14.00 - 14.30 Uhr: Eroeffnung der Veranstaltung Begruessung der Teilnehmer durch Prof. Dr. Georg Woehrle und Intendant Prof. Heinz Lukas-Kindermann Grussworte Ministerin Dr. Rose Goette, Universitaetspraesident Prof. Dr. Rainer Hettich, Buergermeister Dr. Juergen Grabbe
Vortraege mit Diskussion
15 Uhr s.t. ,Griechische Tragoedie auf der Buehne der Gegenwart und im Gewand der Gospel-Musik" Hellmut Flashar, Muenchen
16.00 - 16.30 Uhr Kaffeepause
16.30 - 17.30 Uhr ,Antike Dramen und die Antike im britischen und amerikanischen Film" Joerg Helbig, Berlin
Freitag, 04. Juli 1997
9.00 - 10.00 Uhr ,Sophokles' Philoktet - neu gelesen von Andre Gide (mit einem Ausblick auf Heiner Mueller) Eckard Lefevre (Freiburg)
10.00 - 11.00 Uhr ,Theater als Chor. Zu einer modernen Neuinszenierung der `Hiketiden' des Aischylos" Hajo Kurzenberger, Hildesheim
11.30 - 12.30 Uhr ,Das europaeische Festival der Ruhrfestspiele und die Antike" Hansguenther Heyme, Ruhrfestspielleiter, Recklinghausen
Mittagspause freie Gestaltung
15.00 - 16.00 Uhr ,Der Orpheus-Mythos - neu getraeumt. Anmerkungen zu Jean Cocteaus Theater und Film" Vittoria Borso, Duesseldorf
16.00 - 17.00 Uhr ,Mythen-Travestie bei Giraudoux" Ulrich Schulz-Buschhaus, Graz
17.00 - 17.30 Uhr Kaffeepause
17.30 - 18.30 Uhr ,Rituale der Grausamkeit - Traditionen des Widerstands: Antikenrezeption bei Ted Hughes, Wole Soyinka und Athol Fugard" Martin Brunkhorst, Potsdam
Samstag, 05. Juli 1997
9.30 - 10.30 Uhr ,Antikes Theater in der Musik des 20. Jahrhunderts: Oper, Operette, Musical" Ulrich Mueller, Salzburg
10.30 - 11.30 Uhr ,Der Mythos von Alkestis bei Euripides, Gluck (2 Fassungen), Hofmannsthal und Egon Wallesz" Joachim Herz, Dresden
12.00 Uhr Round table-Gespraech unter Moderation von Prof. Lukas-Kindermann
Mittagspause
15.30 Uhr Freiwillige Teilnahme an einer Stadtbesichtigung unter sachkundiger Fuehrung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).