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06.12.2006 12:42

"Die 'soziale Dimension' mit Leben füllen": Studentenwerke fordern Aktionsprogramm für London 2007

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    (Berlin, den 6. Dezember 2006) Die Studentenwerke in Deutschland erwarten von den europäischen Bildungsministern auf der Bologna-Follow-up-Konferenz nächstes Jahr in London mehr als nur Worte zur so genannten "sozialen Dimension" des zukünftigen europäischen Hochschulraums. Das Thema gehöre auf die selbe Stufe wie die gestuften Abschlüsse Bachelor und Master oder die Qualitätssicherung, monierten die Delegierten der 61 Studentenwerke auf ihrer Mitgliederversammlung in Berlin und forderten ein Aktionsprogramm für London 2007. Prof. Dr. Rolf Dobischat, Präsident des Deutschen Studentenwerks, des Dachverbands der Studentenwerke, sagte: "Ein einheitlicher europäischer Hochschulraum mit 45 beteiligten Ländern kann nur gelingen, wenn er auf einer gut ausgebauten sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur aufruht." Das Deutsche Studentenwerk und seine Partner im europäischen Studentenwerks-Dachverband ECStA ("European Council for Student Affairs") müssten als gleichberechtigte, aktive Partner am Bologna-Prozess beteiligt werden, forderte Dobischat, "oder sollen die mehr als 20 Millionen Studierenden in Europa alle zwei Jahre hören, wie wichtig die 'soziale Dimension' sei, ohne dass daraus das Geringste folgt?"

    Spätestens bis zur Bologna-Follow-up-Konferenz 2009 muss nach Auffassung der mehr als 100 Studentenwerks-Delegierten eine Bestandsaufnahme vorliegen, wie die soziale Infrastruktur des Studiums - Studienfinanzierung, Wohnraum, Verpflegung, Beratung - in den beteiligten 45 Ländern aussieht. Dazu soll der "Euro Student Report", der Vergleichsdaten zu elf europäischen Ländern liefert, auf alle 45 Länder ausgeweitet werden. Dann sollen erste Schritte folgen, um die sozialen Rahmenbedingungen des Studiums in allen Bologna-Staaten homogen auszubauen. "Nur so wird der Hochschulzugang in Europa unabhängig von Geldbeutel und sozialer Herkunft verbessert, nur so kann die internationale Mobilität der Studierenden gesteigert werden" erklärte der Präsident des Deutschen Studentenwerks, Prof. Dr. Rolf Dobischat, in Berlin. Ein besonderes Monitoring fordern die Studentenwerke insbesondere zur Frage, wie sich die studentische Mobilität angesichts der neuen Studienabschlüsse Bachelor und Master entwickelt.

    "Die materiellen Voraussetzungen der Studierenden in Europa sind so unterschiedlich, dass wir dringend mehr Information über ihre soziale und wirtschaftliche Lage und konkrete Schritte brauchen, um das Abstraktum 'soziale Dimension' mit Leben zu füllen - sonst bleibt der europäische Hochschulraum mit seiner hohen studentischen Mobilität eine schöne Vision," sagte Dobischat.

    Kontakt: Stefan Grob, Telefon 030-29 77 27-20, Mobil 0163 27 99 272, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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