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Wissenschaft
Berlin, 15. Dezember 2006. Die Charité baut für die Gesundheitsstadt Berlin und beginnt zunächst mit der Einrüstung des Bettenhochhauses. "Die Fassade ist bereits seit geraumer Zeit baufällig", erläutert Vorstandsvorsitzender Prof. Detlev Ganten, " zum Schutz der Mitarbeiter und Passanten müssen wir unverzüglich handeln." Zurzeit sorgen grüne Sicherheitsnetze dafür, dass keine Platten von der Fassade herabstürzen können. Ein Verfahren, das nicht nur die Optik des Berliner Wahrzeichens beeinträchtigt, sondern auch sehr aufwändig und kostenintensiv ist: Immer wieder müssen Fassadenkletterer in die Höhe geschickt werden, um die Netze zu überprüfen und neue Sicherungen anzubringen. Ab Januar ist damit Schluss. Die betroffenen Gebäudeseiten im Süden und Westen werden eingerüstet, die Reparaturen an der Fassade können beginnen. Ein interessanter typisch Berlin-er Nebeneffekt: Das Gerüst wird mit einem Riesenposter versehen und bringt so zusätzliche Einnahmen. "Geld, das wir für die Sanierung des Bettenhochhauses und unserer anderen Kliniken und Institute gut brauchen können", sagt Klinikumsdirektor Dr. Behrend Behrends
Die Patienten müssen unter dieser Baumaßnahme nicht leiden. Eine spezielle Gitternetzstruktur der Werbeplanen sorgt weiterhin für gute Aussicht. Zwar wird das Plakat für bessere Sichtbarkeit bei Dunkelheit angestrahlt. Ab 23 Uhr gehen aber die Lichter aus, damit die Patienten weiterhin gut schlafen können. Niemand muss befürchten, dass sich die Charité in Zukunft mit Tabakwerbung schmückt. Das ist ebenso vertraglich ausgeschlossen wie Wahlwerbung, Werbung für hochprozentige Alkoholika oder Sektenwerbung. Dafür ziert das Plakat ein Spruchband: "Hier baut die Charité für die Gesundheitsstadt Berlin".
Darüber hinaus hat der Vorstand mit dem Haus ganz besondere Pläne: Das Bettenhochhaus könnte zu einen Leuchtturm der Lebenswissenschaften werden. "Gemeinsam mit den drei Berliner Universitäten und über 40 wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen aus Berlin und Brandenburg wollen wir lebenswissenschaftliche Innovationen fördern und so den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort nachhaltig stärken", blickt Ganten in die Zukunft. Mit einer neuen Fassade versehen und um sieben Etagen aufgestockt, könne das Bettenhochhaus zu einem noch markanteren Gebäude im Berliner Stadtbild werden. Ob das gelingt, liegt natürlich am Geld. Zurzeit bemüht man sich um finanzielle Förderung durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen im Rahmen der "Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur".
Kontakt:
Kerstin Endele
Leiterin
Unternehmenskommunikation
Charité -
Universitätsmedizin Berlin
Tel. 030 - 450 570 400
kerstin.endele@charite.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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