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18.12.2006 11:55

Die besten Studienbedingungen an der FernUni gefunden: Jörg Beck ist der erste Absolvent im Bachelor Politik und Organisation

Susanne Bossemeyer Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Im Mai 2003 hat er sich eingeschrieben, jetzt kann er sich bereits mit Bachelor-Zeugnis bewerben: Jörg Beck ist der erste Absolvent im Bachelor-Studiengang Politik und Organisation der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften. Persönlich überreichte Dekan Prof. Dr. Martin Huber ihm das Bachelor-Zeugnis und gratulierte zum schnellen Studienerfolg.

    Der Aschaffenburger Beck hatte sich für die FernUniversität entschieden, weil er an ihr für sich die besten Studienbedingungen vorfand. Wegen einer motorischen Störung schreibt Beck mit der Hand ausgesprochen langsam. Eine Ausbildung hatte er bereits abbrechen müssen: Mehrfach hatte er Klausuren aus Zeitnot nicht bestanden. Doch daran wollte er nicht scheitern, und so hat der 29-Jährige sich berufliche Chancen nun an der FernUniversität erarbeitet. Der Bachelor-Abschluss und qualifizierte Praktika unter anderem bei der FDP-Landesfraktion Hessen und im Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Frankfurt bringen ihn seinem Ziel näher, eines Tages in einem Verband, einer Partei, einem Ministerium oder einer Bundesbehörde zu arbeiten.

    Die Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften berücksichtigte Becks motorische Schwierigkeiten. "Frau Ritter vom Prüfungsamt hat mir den Tipp gegeben, wegen der als Behinderung anerkannten motorischen Störung einen Antrag auf Befreiung von den Pflichtklausuren zu stellen", berichtet er dankbar. Das Prüfungsamt ist in einem solchen Fall berechtigt, Nachteile im Studium auszugleichen: So schrieb Beck beispielsweise mehrfach Hausarbeiten statt der Klausuren, oder er legte mündliche Prüfungen ab. "Wir klären so etwas immer im Einzelfall", erläutert Prüfungsamtsleiter Dr. Bernd Sudeick. "So ist es zum Beispiel auch möglich, jemandem für eine Klausur sechs statt vier Stunden Bearbeitungszeit einzuräumen, wenn das einen bestimmten Nachteil ausgleicht."

    Unter diesen Bedingungen studierte Beck engagiert und erzielte zumindest in den politikwissenschaftlichen Studienmodulen hervorragende Noten. In Philosophie und Soziologie musste er sich dagegen durchbeißen. Ans Aufgeben dachte er allerdings nie: "Ich wollte das Studium unbedingt abschließen", sagt er, und die ausgezeichneten Noten in seinen Lieblingsfächern motivierten ihn immer wieder.
    Eine wissenschaftliche Heimat fand er in der Internationalen Politik. Seine Bachelor-Arbeit beleuchtet die "Herausforderungen der US-Außenpolitik durch die Terroranschläge des 11. September 2001". In der Arbeit habe er keinen platten Anti-Amerikanismus bedienen, jedoch die Prämissen kritisch beleuchten wollen, von denen die USA ausgehen, erklärt Beck. Seine Thesen über eine konservative Wende in der Außenpolitik seit dem 11. September konnte er belegen. Gleichzeitig zeigt seine Arbeit jedoch auch Kontinuitäten im internationalen Auftreten der USA, die durch das Attentat nicht durchbrochen worden sind.

    Weil er nicht nur zu Hause im Kämmerlein studieren wollte, hatte sich Beck in Frankfurt frühzeitig einer Studiengruppe mit Kommilitonen angeschlossen. "Zumindest in der Anfangsphase des Studiums, bevor jeder sich spezialisierte, haben wir uns häufig getroffen. Dieser Austausch war für mich sehr wichtig", betont er. Er nutzte zudem Präsenzangebote der Fakultät und mehrerer Studienzentren. Die durchgängige Betreuung der Lehrenden beurteilt er ebenfalls positiv: "Die jeweiligen Fachbetreuer waren immer gut zu erreichen und auf E-Mails bekam ich schnell Antwort", erzählt er.

    Fachlich war der noch junge Bachelor Politik und Organisation der FernUniversität für Beck ohnehin die erste Wahl - noch lieber hätte er gar einen rein politikwissenschaftlichen Studiengang ohne soziologische Anteile studiert. Der Absolvent hat sich jetzt an der FernUniversität für den Master-Studiengang Politische Steuerung und Koordination (Governance) beworben. Über seine Zulassung entscheidet die Studiengangskommission im Januar.

    Zum Hintergrund
    Die FernUniversität in Hagen ist die einzige staatliche Fernuniversität im deutschsprachigen Raum. Sie hat derzeit etwa 43.000 Studierende. Individuell und flexibel studieren in Hagen Berufstätige, Auszubildende, familiär eingebundene Menschen, Wehrdienstleistende oder auch schon Schülerinnen und Schüler. Möglich macht dies das moderne Fernstudium: Es verbindet didaktisch hervorragend aufbereitete Studienbriefe mit individueller Betreuung, netzgestützten Kommunikationsangeboten und Präsenzphasen im Blended Learning. Anlaufstellen und Kontakt finden Studierende auf dem Campus in Hagen und in den etwa 60 Studienzentren in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Mittel- und Osteuropa.

    Die FernUniversität in Hagen bietet grundständige Studiengänge mit Bachelor-, Master- und Diplomabschlüssen an. An Berufstätige, die sich gezielt wissenschaftlich weiterbilden möchten, richten sich besondere Weiterbildungs- und Aufbaustudiengänge.

    Studieninteressierte, die sich im Studium zunächst orientieren oder nur bestimmte Kurse belegen wollen, sind im Akademiestudium richtig - auch ohne Hochschulzugangsberechtigung. Sie stellen sich aus dem gesamten grundständigen Kursangebot der FernUniversität ihr individuelles Studienprogramm zusammen und studieren - gut betreut - außerhalb der Prüfungsordnungen.

    Weitere Informationen:
    FernUniversität in Hagen
    Stabsstelle Kommunikation
    Anemone Schlich - Pressereferentin
    Telefon 02331/987-2421
    E-Mail anemone.schlich@fernuni-hagen.de


    Bilder

    Dekan Prof. Huber (links) übergibt Jörg Beck das erste Zeugnis im Bachelor Politik und Organisation und erläutert das ausführliche Diploma Supplement.
    Dekan Prof. Huber (links) übergibt Jörg Beck das erste Zeugnis im Bachelor Politik und Organisation ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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