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19.12.2006 14:07

Forschung hilft kranken Gehirnen und kranken Körpern - Band 5 von "Zukunft im Brennpunkt" erschienen

Dipl.-Chem. Christine Kortenbruck Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Forschungsverbünde

    In diesen Tagen erscheint Band 5 der jährlichen Broschüre "Zukunft im Brennpunkt" (ZIB), in der Wissenschaftler aus den Bayerischen Forschungsverbünden über ihre Projekte berichten. Wie immer bunt gemischt und verständlich aufbereitet, stellt auch dieser Band dem Leser unbekannte oder zwar bekannte und diskutierte, aber nur halb verdaute Themen vor.
    Jürgen Mittelstraß nimmt in seinem Vorwort Stellung zu der These, dass der Mensch ohne Geisteswissenschaften besser leben könnte. "Natürlich nicht" mag manchem auf der Zunge liegen, doch die Antwort enthält ein großes "Aber". Einfach ist die Frage nämlich nicht zu beantworten, wie die Geisteswissenschaftler der heutigen Gesellschaft nützlich sein können. Was die Wissenschaftler der bayerischen Forschungsverbünde Prionen (Forprion), Infektogenomik (Foringen) und Adulte neurale Stammzellen (ForNeuroCell) an Forschungsthemen beitragen, ist sicher für die meisten Menschen interessant.

    Auch wenn es ruhig geworden ist um die "BSE-Kühe", die Krankheit ist immer noch existent und gefährlich und die Forschung daran nach wie vor wichtig. Monika Pischetsrieder hat mit ihren Mitarbeitern einen neuen und höchst empfindlichen Test entwickelt, der auch geringste Spuren von Gewebe aus dem zentralen Nervensystem aufspürt. Damit haben Schlampereien mit unerlaubten Beimengungen von BSE-Risikomaterial in Lebensmitteln keine Chance mehr.
    Jürgen Heesemann verwendet gerne das Bild vom Wettlauf zwischen Hase und Igel, wenn es um die Erreger von Infektionskrankheiten geht. Er schildert, mit welch harten Bandagen die Erreger kämpfen, wie sie trainieren und ihre Ausrüstung verbessern. Welche Chancen hat da der Mensch? Wie die Forschungen am Münchener Pettenkofer-Institut dem Hasen mindestens Hightech-Laufschuhe für sein Rennen verschaffen können, schildert dieser Beitrag.
    Stammzellen sind ein viel diskutiertes Thema, vor allem die embryonalen. Beate Winner, Ulrich Bogdahn und Jürgen Winkler arbeiten jedoch mit adulten Stammzellen und konzentrieren sich in ihrem Beitrag auf deren Einsatz bei der Behandlung der Parkinsonschen Erkrankung. Allein in Deutschland sind davon 250 000 Menschen betroffen. Das Ziel der Wissenschaftler von ForNeuroCell ist die Forschung an neuen therapeutischen Ansätzen voranzutreiben.

    Die Diplomarbeit des Wirtschaftswissenschaftlers Christian Scheiner schließlich fasst die Innovationskraft der Bayerischen Forschungsverbünde selbst ins Auge. Er untersuchte die 25 daraus ausgegründeten Spin-offs, die rund 400 Arbeitsplätze vorwiegend in Bayern geschaffen haben. Seine Bewertung beschließt den Band 5 der Broschüre "Zukunft im Brennpunkt".

    Alle Artikel können kostenlos als pdf von der Webseite http://www.abayfor.de herunter geladen werden. Band 1 ist vergriffen und nur noch als pdf verfügbar, aber alle anderen Bände können außerdem über den Buchhandel bezogen werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.abayfor.de - Homepage der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Forschungsverbünde


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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