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27.12.2006 12:47

Die Fachhochschule Gelsenkirchen und die Universität Dortmund bieten ab dem Wintersemester 2007/2008 gemeinsam einen Master-Studiengang Polymerwissenschaften an

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) Öffentlichkeitsarbeit/Pressestelle
Fachhochschule Gelsenkirchen

    Die Hochschulabteilung Recklinghausen der Fachhochschule Gelsenkirchen bietet gemeinsam mit der Universität Dortmund ab dem kommenden Wintersemester 2007/2008 einen Master-Studiengang in Polymerwissenschaften an. Die Studierenden erlernen in Recklinghausen die Chemie und Werkstoffkunde der Polymere, in Dortmund studieren sie Polymerphysik sowie die Verfahrenstechnik der Polymerherstellung und -verarbeitung. Als Abschluss erhalten sie den wissenschaftlichen Hochschulgrad "Master of Science".

    Recklinghausen/Dortmund. Polymere sind vielfältig vernetzte Kohlenwasserstoffe. Ab dem kommenden Wintersemester vernetzen sie außerdem zwei Hochschulen: Dann bieten die Universität Dortmund und die Recklinghäuser Abteilung der Fachhochschule Gelsenkirchen gemeinsam den auf einem Chemie-Bachelor-Abschluss aufbauenden, forschungsorientierten Master-Studiengang "Polymerwissenschaften" an.
    Den Spagat zwischen Recklinghausen und Dortmund machen dabei nicht nur die entsprechenden Fachbereiche bei Inhalten und Verwaltung, den Spagat zwischen den beiden Städten machen auch die Studierenden, denn sie werden Lehrveranstaltungen an beiden Studienorten haben. "Allerdings nicht an demselben Tag", so Prof. Dr. Joachim Roll, der im Recklinghäuser Fachbereich "Angewandte Naturwissenschaften" für die Studiengangsplanung, -organisation und die Kooperation mit Dortmund zuständig ist. Fachlich und inhaltlich ist er von der Kooperation mit den Dortmundern überzeugt: "Keiner hätte den Studiengang allein geschafft, erst in der Kombination der grundlagenorientierten Lehre in Dortmund und der angewandten Lehrangebote in Recklinghausen wird der Studiengang richtig rund und berufsorientiert."
    Dass das so ist, bestätigen auch zahlreiche (große) Chemiebetriebe in der Emscher-Lippe-Region. Sie arbeiten gemeinsam mit den Hochschulen im so genannten Polymernetzwerk und reklamierten nicht nur einen Bedarf an Nachwuchskräften in den Polymerwissenschaften, sondern haben versprochen, Forschungs- und Entwicklungsprojekte an die Hochschulen zu vergeben, die als dreimonatiges Studienprojekt oder als sechsmonatige Abschlussforschungsarbeit den Studierenden in den Beruf helfen sollen. Wenn erfolgreiche Absolventen in die heimische Chemieindustrie wechseln, erhoffen sich Industrie und Hochschulen daraus zugleich Innovationsimpulse, die sich in der Standortsicherung von Arbeitsplätzen niederschlagen sollen.
    Der Studiengang wurde von der ASIIN (Akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik) geprüft und für gut befunden. Die Akkreditierung gilt zunächst bis zum Jahr 2011 und wird dann erneut überprüft.
    Polymere sind langkettige Kohlenwasserstoffe und Basis für viele Kunststoffe. Polypropylen (auf den Produkten in der Regel abgekürzt als PP) ist beispielsweise ein solches Polymer. Daraus kann man nicht nur Joghurt-Becher formen, sondern auch Stoßfänger für Autos herstellen oder Herzklappen. Auch Membranen für die Nierendialyse werden aus Polypropylen gemacht. Ein anderes Polymer, das Polyethylen (PE), kennen viele von der Standardplastiktragetasche. Es dient aber auch als Grundstoff zur Formung von Trinkwasserrohren.
    Noch ist das Studienangebot so neu, dass die Internetinformation noch nicht fertig ist. Bis auf weiteres gibt es daher für alle Interessenten eine persönliche Studienberatung. In Recklinghausen macht das Prof. Dr. Joachim Roll, Telefon 02361-915-444, E-Mail joachim.roll@fh-gelsenkirchen.de. In Dortmund berät Prof. Dr. Gabriele Sadowski vom Fachbereich für Bio- und Chemieingenieurwesen an der Universität Dortmund, Telefon 0231-755-2635, E-Mail g.sadowski@bci.uni-dortmund.de.

    Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Prof. Dr. Joachim Roll, Recklinghäuser Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (02361) 915-444 oder 915-443 (Dekanatssekretariat), Telefax (02361) 915-484, E-Mail joachim.roll@fh-gelsenkirchen.de
    Prof. Dr. Gabriele Sadowski, Fachbereich Bio- und Chemieingenieurwesen der Universität Dortmund, Telefon (0231) 755-22635, Telefax (0231) 755-2572, E-Mail g.sadowski@bci.uni-dortmund.de


    Bilder

    Polymer-Granulat (l.) ist ein vielseitig verwendbarer Werkstoff. Zum Beispiel kann man Kontaktlinsen daraus machen (r.), hier präsentiert von Daniel Junghans, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich "Angewandte Naturwissenschaften" der Hochschulabteilung Recklinghausen. Foto: FHG/BL, Abdruck honorarfrei
    Polymer-Granulat (l.) ist ein vielseitig verwendbarer Werkstoff. Zum Beispiel kann man Kontaktlinsen ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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