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Wissenschaft
Zweite Feulgen-Staudinger-Vorlesung am 21. März 2000 - Pressegespräch um 14 Uhr
Zur zweiten Feulgen-Staudinger-Vorlesung mit dem Nobelpreisträger Ferid Murad, Houston (USA), laden der Dekan des Fachbereichs Humanmedizin und der Sonderforschungsbereich "Kardiopulmonales Gefäßsystem" (SFB 547) am Dienstag, den 21. März 2000, um 16 Uhr c.t. in den Hörsaal Neubau Chirurgie ( Rudolf-Buchheim-Straße 7) ein. Für die Entdeckung des Botenstoffs Stickstoffmonoxid NO im Herzkreislaufsystem erhielt Professor Ferid Murad 1998 zusammen mit Bob Furchgott und Louis Ignarro den Nobelpreis für Medizin. Am 21. März 2000 besucht Professor Murad die Universität Gießen und hält die diesjährige Feulgen-Staudinger-Vorlesung unter dem Titel "Nitric Oxide and Cyclic GMP Signalling" über seine preisgekrönten und aktuellen Forschungsarbeiten. Zu einem
Pressegespräch
am Dienstag, den 21. März 2000, um 14 Uhr s.t.
im Besprechungsraum II (Rudolf-Buchheim-Straße 8)
laden wir Sie recht herzlich ein.
Das kleine gasförmige Molekül Stickstoffmonoxid ist einer der ungewöhnlichsten Botenstoffe im menschlichen Körper. Es erweitert und schützt die Blutgefäße vor der Bildung von Blutgerinnseln, spielt eine Rolle bei der Infektabwehr und dient Nervenzellen als Überträgerstoff. Als Arzneistoff wird es in Form des Nitroglycerins bei Angina pectoris eingesetzt. Alfred Nobel, der Erfinder des Sprengstoffs Nitroglycerins, hat es einmal als die größte Ironie des Schicksals bezeichnet, als sein Arzt ihm genau dieses Nitroglycerin als Medikament verschrieb. Dass Nitroglyzerin NO freisetzt und wie es seine Wirkungen auf Blutgefäße entfaltet, das war die bahnbrechende Entdeckung von Ferid Murad.
Die Einrichtung der Feulgen-Staudinger-Vorlesung wurde vom Fachbereich Humanmedizin zur Erinnerung an die beiden großen Biochemiker in Gießen, Prof. Dr. Robert F. Feulgen (1884-1955) und Prof. Dr. Hansjürgen Staudinger (1911-1990) im Jahr 1992 beschlossen. Herausragende Wissenschaftler der Fachgebiete Biochemie, Molekularbiologie, Klinische Chemie, Anatomie und Pathologie werden im Wechsel vom Fachbereich Humanmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen zu wissenschaftlichen Vorlesungen eingeladen.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Harald Schmidt
Rudolf-Buchheim-Institut für Pharmakologie
Frankfurter Straße 107
35392 Gießen
Tel.: 0641/99-47600
Fax: 0641/99-47609
e-mail: Harald.Schmidt@pharma.med.uni-giessen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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