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Zwei Lehrstühle der BTU stellen auf Hannover Messe interessantes Sicherheitskonzept zur Software-Überprüfung von programmierten Geräten vor
Presseinformation
33/00
20. März 2000
Mehr Sicherheit für die Prüfung von Aufzügen
Zwei Lehrstühle der BTU stellen auf Hannover Messe interessantes
Sicherheitskonzept zur Software-Überprüfung von programmierten Geräten vor
Programmierbare, industriell gefertigte Maschinen und Geräte wie z.B. Aufzüge oder Pressen werden bislang vor ihrem Einsatz getestet, ob sie die an sie gestellten An-forderungen auch erfüllen und entsprechend sicher sind. Auf der heute gestarteten Hannover Messe ist die Universität Cottbus mit einem Exponat vertreten, das eine wichtige Neuerung im Sicherheitsbereich von diesen programmierbaren Maschinen bedeutet. Die beiden Lehrstühle Automatisierungstechnik sowie Datenstrukturen und Softwarezuverlässigkeit haben Methoden - die in der Mathematik und Informatik schon bekannt sind - erstmals in der Steuerungstechnik eingesetzt, mit deren Hilfe sie nicht nur testen, sondern beweisen können, dass das Gerät, die erwünschten Funktionen auch ausführen kann. Damit gibt es erstmals eine hundertprozentige Si-cherheit, dass die gestellten Anforderungen auch zuverlässig überpüft werden kön-nen. "Mit unseren Methoden testen wir nicht mehr bloß, sondern wir liefern den Be-weis" sagt Dipl.-Ing. Thomas Mertke vom Lehrstuhl Automatisierungstechnik.
Um eine naheliegende Fehlerquelle auszuschließen, ist auch die Beschreibungs-sprache zur Definition der Anforderungen von den Cottbuser Wissenschaftlern ver-bessert worden. Mit einer fast natürlichen Sprache wird dem Programmierer ein Hilfsmitttel an die Hand gegeben, mit dem es ihm gelingt, genauere Beschreibungen der Anforderungen zu definieren. Damit erhöht sich natürlich auch die Sicherheit, dass die zu überprüfenden Anforderungen exakt gestellt wurden.
Die beiden Lehrstühle nutzen die Hannover Messe, um ihr Forschungsexponat "Si-cherheitstechnische Zertifizierung von SPS-Anwenderprogrammen" Herstellern von sog. Speicherprogramierbaren Steuerungen (SPS) vorzustellen. "Ideal wäre natür-lich, wenn wir einen SPS-Hersteller für unsere Sache interessieren könnten. Ein wei-terer potentieller Interessent könnten auch die verschiedenen TÜV-Organisationen sein, die ebenfalls viele technische Geräte auf ihre Zuverlässigkeit überprüfen müs-sen," so Dipl.-Ing. Thomas Mertke.
Ob sich ein Hersteller für den an der Uni Cottbus entwickelten Prototyp so interessie-ren wird, dass er bis zur Serienreife fortentwickelt werden kann, mag Thomas Mertke noch nicht vorhersagen. Aber die Hannover Messe hat erst heute begonnen, und am Ende der Woche wird man vielleicht schon mehr wissen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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