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Wissenschaft
Berlin, 08. Januar 2007. Die Charité hat ihren gesamten diagnostischen Laborbereich neu organisiert und im "CharitéCentrum für Diagnostische und Präventive Labormedizin" zusammengefasst. Es ist künftig nicht nur zentrale Anlaufstelle für die einzelnen Kliniken und Polikliniken der Charité, sondern steht mit seinem umfangreichen Leistungsspektrum auch externen Krankenhäusern zur Verfügung. Das Centrum umfasst die Bereiche Hygiene, Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie, Pathologie, Virologie und Rechtsmedizin einschließlich der Forensischen Psychiatrie. Außerdem stellt es eine bedeutende Plattform für überregionale Forschungen auf dem Gebiet der Diagnostik dar und wird die Entwicklung neuer Verfahren für die Erkennung von Krankheiten und Risikofaktoren vorantreiben sowie den regelmäßigen Wissensaustausch zwischen Klinik, Praxis und Forschung forcieren.
Vor zwei Jahren wurde die Umstrukturierung der Charité eingeleitet, mit dem Ziel, das Universitätsklinikum effizienter und kostengünstiger zu gestalten. In einem ersten Schritt wurden bereits die 128 Kliniken und Institute, die aus der Fusion zwischen den medizinischen Fakultäten der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin hervorgegangen sind, 17 überschaubaren CharitéCentren zugeordnet. In einem zweiten Schritt stand nun auch die Neuorganisation interner Bereiche, vor allem des diagnostischen Laborbereichs, an. Dazu wurden im Auftrag des Vorstands zunächst seit Januar 2005 die drei größten Einzelbereiche Labormedizin, Mikrobiologie und Virologie neu geplant. Das Ergebnis: Sämtliche bisher über die verschiedenen Charité-Standorte verteilten Einrichtungen der Laboratoriumsmedizin wurden in einem Zentralinstitut für Labormedizin mit Niederlassungen an den anderen Standorten zusammengefasst. Mikrobiologie und Virologie werden ebenfalls jeweils an einem Standort zentralisiert. Damit die neue Struktur reibungslos funktioniert, wurde die gesamte Logistik, IT-Vernetzung und Ausstattung neu konzipiert und in kürzester Zeit in die Praxis umgesetzt.
Allein durch die Konsolidierung der Laborlandschaft konnte die Charité innerhalb dieses Jahres ihr Unternehmensergebnis um 3,5 Millionen Euro verbessern. Aber die Reorganisation bringt nicht nur ökonomische Vorteile. "Im Mittelpunkt steht immer der Patient, dem wir zusammen mit assoziierten Laboren ein umfassendes hochmodernes Spektrum diagnostischer Untersuchungen auf höchstem Qualitätsniveau zur Verfügung stellen", erklärt Prof. Rudolf Tauber, Ärztlicher Leiter des CharitéCentrums für diagnostische und präventive Labormedizin. Und nicht nur die Charité-Patienten profitieren. Auch für umfangreiche Forschungsprojekte wird die Charité durch die Umstrukturierung attraktiver. Um Medizinern aus Krankenhäusern und Arztpraxen die Neuerungen aus Wissenschaft und Forschung zeitnah vermitteln zu können, ist die Gründung eines fachübergreifenden Fortbildungsseminars zur in-vitro-Diagnostik für Berlin-Brandenburg geplant.
Kontakt:
Prof. Dr. med. R. Tauber
Institut für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Mitte
Tel 030 - 450 569 101
rudolf.tauber@charite.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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