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Justus-Liebig-Universität Gießen kommt mit keiner Antragsskizze weiter
In der zweiten Bewerbungsrunde um Fördermittel im Rahmen der "Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder" ist heute Nachmittag die Entscheidung gefallen, welche Universitäten aufgefordert werden, einen Vollantrag in den drei Förderlinien "Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses", "Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung" und "Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung" zu stellen. Die Justus-Liebig-Universität, die in jeder Gruppe jeweils eine Antragsskizze bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingereicht hatte, konnte sich mit keinem dieser Projekte durchsetzen. "Wir wussten, dass wir in dieser Runde ein größeres Risiko eingegangen sind", so Universitäts-Präsident Prof. Dr. Stefan Hormuth. "Dies schmälert in keiner Weise die Entwicklungsmöglichkeiten, die die Universität Gießen durch die Erfolge in der ersten Runde der Exzellenzinitiative bereits erreicht hat. Die jetzt erarbeiteten Anträge sind eine wichtige Grundlage für eine breite Diskussion über die mögliche weitere Entwicklung der Universität im Jubiläumsjahr 400 Jahre nach ihrer Gründung im Jahr 1607."
In der zweiten Runde der Exzellenzinitiative hatte die Justus-Liebig-Universität Gießen Mitte September drei weitere Antragskizzen bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingereicht: für ein weiteres Exzellenzcluster zum Thema "Infektion, Krankheit und Umwelt" ("Giessen University Center for Infection, Desease and Environment" - GUIDE) und ein zweites Graduiertenzentrum im Bereich der "Lebenswissenschaften" ("International Giessen Graduate School for the Life Sciences" - GGL). Außerdem hatte sie unter dem Titel "Human Life and its Resources" auch eine Antragsskizze für die dritte Förderlinie, die "Zukunftskonzepte", eingereicht, da sie bereits in der ersten Antragsrunde mit einem bewilligten Exzellenzcluster in der Medizin und mit einer Graduiertenschule im Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften die Voraussetzungen für einen Antrag in der dritten Förderlinie erfüllt hatte. Außerdem war die Universität Gießen signifikant an einer Graduiertenschule zum Thema "Kognitive und Angewandte Neurowissenschaften" ("International Graduate School of Cognitive and Applied Neurosciences") beteiligt, deren Förderung im Rahmen der Exzellenzinitiative die Universität Marburg beantragt hat. Auch dieser Antrag ist bereits in der Vorrunde ausgeschieden.
In der ersten Antragrunde, über die im Oktober 2006 entschieden wurde, konnten sich bereits zwei Projekte der Justus-Liebig-Universität Gießen, das Exzellenzcluster "Kardiopulmonales System" ("ECCPS - Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System", gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim und der Universität Frankfurt) und das Gießener Graduiertenzentrum Kulturwissenschaften ("International Graduate Centre for the Study of Culture" - GCSC) gegen eine starke Konkurrenz erfolgreich durchsetzen. In den nächsten fünf Jahren werden diese beiden Gießener Projekte mit insgesamt rund 25 Millionen Euro gefördert.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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