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Wissenschaft
Folgende Antragsskizzen wurden zum Langantrag aufgefordert:
Zukunftskonzept "Translating Humboldt into the 21st Century"
Die Humboldt-Universität zu Berlin als das Original der modernen
Reformuniversität übersetzt in ihrem Zukunftskonzept die Grundprinzipien
der Berliner Universitätsgründung in das einundzwanzigste Jahrhundert:
es werden Maßnahmen und Ideen zur Verbindung von Forschung und Lehre,
zum Austausch zwischen den Disziplinen, zum Abbau von Hierarchien, zur
Internationalisierung der Forschung und Lehre, zur Nachwuchsförderung,
zum Transfer in die Zivilgesellschaft und zur strategischen Entwicklung
exzellenter Forschung entworfen. Kernstück bildet das gemeinsam mit der
Charité getragene "Interdisziplinäre Forschungsinstitut
Lebenswissenschaften", das ein breites Konzept von Lebenswissenschaft
vertritt. Im Bereich der Lebenswissenschaften - vielfach als
Leitwissenschaft des 21. Jahrhunderts bezeichnet - findet an
Schnittstellen die Zusammenarbeit von Geistes- und Naturwissenschaften
auf höchstem Forschungsniveau statt. Somit begegnet die
Humboldt-Universität der Komplexität lebenswissenschaftlicher
Fragestellungen und Herausforderungen, indem sie die
Lebenswissenschaften an der Berliner Humboldt Universität als eine
Integrationswissenschaft etabliert.
1. Topoi - The Formation and Transformation of Space and Knowledge in
Ancient Civilizations (gemeinsam mit der FU Berlin)
o Speaker: Prof. Dr. Christoph Rapp (HU), Prof. Dr. Friederike Fless (FU)
o Förderlinie: Exzellenzcluster
Das Exzellenzcluster "Topoi" vernetzt die Berliner Forschungskapazitäten
in den Altertumswissenschaften an Humboldt-Universität und Freier
Universität sowie vier außeruniversitären Forschungseinrichtungen und
untersucht die Zusammenhänge von Räumen und Wissensordnungen in den
Kulturen des Vorderen Orients und des Mittelmeerraums in der Zeit der
Spätantike bis ins Frühmittelalter. Beteiligt sind Wissenschaftler des
August-Boeckh-Antikezentrums der Humboldt-Universität zu Berlin, des
Interdisziplinären Zentrums "Alte Welt" der Freien Universität Berlin
(IZAW), der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW),
des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin (DAI), der
Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, des
Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG), der
Staatlichen Museen in Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
(SMB-SPK), der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz (SB-PK) sowie
der Technischen Universität Berlin.
2. Security and Risk
o Sprecher: Prof. Dr. Herfried Münkler
o Förderlinie: Exzellenzcluster
Das geistes- und sozialwissenschaftlich ausgerichtete Exzellenzcluster
"Security and Risk" untersucht die Ursachen für den tief greifenden
Wandel des Verständnisses von "Sicherheit" und "Risiko" im 20./21.
Jahrhundert und seine sozialen, politischen und kulturellen Folgen.
3. NeuroCure: Towards a Better Outcome of Neurological Disorders
o Sprecher: Prof. Dr. Dietmar Schmitz
o Förderlinie: Exzellenzcluster
Im Exzellenzcluster "Neurocure" werden neurowissenschaftliche
Grundlagenforschung und klinische Anwendung eng vernetzt, um neue
Erkenntnisse zur Funktion des Nervensystems und dessen Erkrankungen
rasch in effektive und kurative Therapien übertragen zu können.
4. Graduate School of Quantitative Biology
o Sprecher: Prof. Dr. Andreas Herrmann und Prof. Dr. Hanspeter Herzel
o Förderlinie: Graduiertenschule
In der Graduiertenschule "Graduate School of Quantitative Biology" soll
eine neue Genera-tion von Naturwissenschaftlern ausgebildet werden, die
auf der Grundlage quantitativer Methoden der Biophysik und der
theoretischen Biologie die Forschung in der Zellbiologie, Immunologie
und anderen Gebieten der Biologie, aber auch der Medizin vorantreibt.
Diese strukturierte Ausbildung von Doktoranden in der quantitativen
Biologie baut auf einer erfolgreichen interdisziplinären Forschung am
Institut für Biologie und langjährigen internationalen Kooperationen auf
und vernetzt die Aktivitäten außeruniversitärer Einrichtungen im
Berliner Raum noch stärker mit der Humboldt-Universität.
5. Berlin Graduate School of Social Sciences
o Sprecher: Prof. Dr. Gert-Joachim Glaeßner
o Förderlinie: Graduiertenschule
Die Graduiertenschule "Berlin Graduate School of Social Sciences" wurde
im Herbst 2002 als Pilotprojekt im Rahmen des vom DAAD geförderten
bundesweiten PhD-Programms am Institut für Sozialwissenschaften
gegründet. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase soll das
Projekt, das inzwischen fester Bestandteil des Instituts für
Sozialwissenschaften ist, mithilfe der Exzellenzinitiative weiter
ausgebaut werden. Ziel ist die Weiterentwicklung der BGSS in eine
regionale und internationale Plattform für die Ausbildung des
sozialwissenschaftlichen Nachwuchses.
6. Berlin School for Regenerative Therapies at the Berlin-Brandenburg
Center for Regenerative Therapies
o Sprecher: Prof. Dr. Georg Duda und Prof. Dr. Hans-Dieter Volk
o Förderlinie: Graduiertenschule
Die "Berlin School for Regenerative Therapies" wird am
Berlin-Brandenburg Center for Regenerative Therapies angesiedelt sein
und verbindet dieses mit bestehenden Sonderforschungsbereichen. Ziel ist
es, interdisziplinär geschulte junge Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler aus Lebenswissenschaften und Technik für das Forschungs-
und Arbeitsfeld "Regenerative Therapien" auszubilden.
7. Geschichte und Theorien des Wissens
o Sprecher: Prof. Dr. Joseph Vogl
o Förderlinie: Graduiertenschule
Die Graduiertenschule "Geschichte und Theorien des Wissens" beschäftigt
sich mit Praktiken der Wissenserzeugung und greift damit Debatten zur
Bedeutung von Wissens- und Informationsgesellschaften im Kontext von
Globalisierung und kultureller Eigenart auf. Mit ihrem Curriculum
etabliert die Graduiertenschule einen Forschungsrahmen, der ein
geschichtlich fundiertes Verständnis für das Verhältnis von sozialem
Wandel und Wissenssystemen am Beginn des 21. Jahrhunderts fördern soll.
Zugleich schafft sie einen übergreifenden wissenschaftlichen Rahmen für
die Ausbildung der Promovierenden an den Philosophischen Fakultäten der
Humboldt-Universität.
8. Integrale Konzepte der Katalyse
o Sprecherhochschule: Technische Universität Berlin (HU-Beteiligung)
o Sprecher: Prof. Dr. Matthias Driess
o Förderlinie: Exzellenzcluster
Das interdisziplinäre Forschungsnetzwerk im Exzellenzcluster "Integrale
Konzepte der Katalyse" beschäftigt sich mit den Herausforderungen bei
der effizienten Ressourcennutzung und beim kreativen Einsatz natürlicher
und artifizieller Enzymsysteme für zukünftige Technologien. In der
Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus Chemie, Biologie, Physik und den
Ingenieurwissenschaftlern sollen unterschiedliche Konzepte in der (Bio-)
Katalyse erschlossen und vereinigt werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Politik, Recht
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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