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15.01.2007 11:10

Europäische Akademie veröffentlicht Band "Angewandte interdisziplinäre Forschung in der Technikfolgenabschätzung"

Friederike Wütscher Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit
Europäische Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH

    Bad Neuenahr-Ahrweiler, 15. Januar 2007. - Seit ihren Anfängen widmet sich die Europäische Akademie GmbH der inter- bzw. transdisziplinären Forschung. Ausgangspunkt ihrer Arbeit ist die Tatsache, dass gesellschaftliche und politische Probleme wie Klimawandel, alternde Gesellschaft, Technisierung der Medizin etc. im Allgemeinen nicht in das wissenschaftliche Disziplinenraster eingepasst werden können: Wenn die Wissenschaft Vorschläge für die Lösung solcher Probleme erarbeiten will, dann müssen Experten aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenarbeiten, weil neben der technisch-naturwissenschaftlichen Perspektive auch rechtliche, ökonomische und ethische Aspekte berücksichtigt werden müssen. In den Projektgruppen der Europäischen Akademie sind daher diese Disziplinen vertreten.

    Mit dem Erscheinen der Grauen Reihe 41 wird nun erstmals dieses so genannte Projektgruppenprinzip vor dem Hintergrund jüngerer Konzepte der modernen Wissensproduktion wie "mode-2 research" oder "post-normal science" dargestellt. Anhand des Akademie-Projekts "Robotik. Optionen der Ersetzbarkeit des Menschen", das in dieser Studie als Fallbeispiel herangezogen wurde, wird gezeigt, dass es im Projektgruppenprinzip gelingt, die Grenzen zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen für die Bearbeitung einer gemeinsamen Problemstellung in den Hintergrund treten zu lassen. Dies gelingt insbesondere dadurch, dass zu Beginn der interdisziplinären Zusammenarbeit hinreichend viel Zeit für die disziplinübergreifende Festlegung von zentralen Begriffen verwendet wird und die Projekte auf die interdisziplinäre Entwicklung von Handlungsempfehlungen ausgerichtet sind. Letztere stellen die Resultate der interdisziplinären Zusammenarbeit dar. Dabei ist es eine besondere Stärke, dass die interdisziplinären Argumentationsketten, die schließlich in diese Handlungsempfehlungen münden, lückenlos bis zu ihren disziplinären Ursprüngen zurückverfolgt werden können. Diese Kombination aus klarer Darstellung der Resultate und transparenter Darstellung des disziplinübergreifenden Diskussionsprozesses machen die Studien der Europäischen Akademie so bedeutsam.

    Der Autor des Bandes, Priv.-Doz. Dr. Michael Decker, ist stellvertretender Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am Forschungszentrum Karlsruhe und war Projektleiter an der Europäischen Akademie. Der vorgelegte Band stellt die Zusammenfassung seiner Habilitationsschrift dar, die er 2006 an der Fakultät für Angewandte Wissenschaften der Universität Freiburg einreichte.

    Band Nummer 41 (ebenso wie die anderen Bände der Grauen Reihe) "Angewandte interdisziplinäre Forschung in der Technikfolgenabschätzung" kann online abgerufen werden auf der Seite der Europäischen Akademie: www.ea-aw.de (dort unter "Aktuelles" oder "Publikationsorgane"/"Graue Reihe"). Dort werden auch die Arbeit der Europäischen Akademie mit ihren aktuell laufenden sowie bereits abgeschlossenen Projekten und ihre Publikationen dargestellt.


    Weitere Informationen:

    http://www.ea-aw.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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