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Wissenschaft
Volkswagen-Stiftung foerdert Millionen-Projekt an der Landwirtschaftlich-Gaertnerischen Fakultaet
Forschung zur Transformation der Landwirtschaft in Mittel- und Osteuropa
Nach einer intensiven Vorbereitungsphase an der Landwirtschaftlich-Gaertnerischen Fakultaet der Humboldt-Universitaet zu Berlin erfolgte unlaengst der Startschuss fuer das internationale Forschungs- und Ausbildungsprojekt ,Komparative Analyse des Transformationsprozesses in den Agrarsektoren ausgewaehlter Staaten Mittel- und Osteuropas (KATO)". Anlass fuer den Projektbeginn war ein positiver Entscheid ueber die Finanzierung des am Institut fuer Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus angesiedelten Projekts. Die Mittel zu seiner Realisierung stammen von der Volkswagen-Stiftung, einer Forschungsstiftung, die die Transformation von wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Systemen auf die Liste ihrer Foerderschwerpunkte gesetzt hat. Der Bewilligungsbescheid fuer Drittmittel in Hoehe von ueber 1,2 Millionen DM rechtfertigte die vorangegangenen, aufwendigen Projektvorbereitungen in den Fachgebieten Agrarpolitik, Ressourcenoekonomie und Agrar- und Ernaehrungswirtschaft des Instituts.
Geplant ist ein internationales, mehrere Universitaeten und Fachgebiete uebergreifendes Forschungsvorhaben mit agraroekonomischen und sozialwissenschaftlichen Themenschwerpunkten. Dabei steht die Entwicklung der Landwirtschaft in den Transformationsstaaten Polen, Tschechien und Bulgarien im Brennpunkt der wissenschaftlichen Analyse. Verglichen werden sollen die Wirkungen von wichtigen, den Transformationsprozess begleitenden Wirtschaftspolitiken (Liberalisierung, Privatisierung und Restrukturierung) auf die Entwicklung der Agrarsektoren der drei Laender. Doch nicht nur die eigentlichen Wirkungen bestimmter Wirtschaftspolitiken im Transformationsprozess, sondern auch die Hintergruende fuer ihre Entstehung, insbesondere der Prozess der politischen Willensbildung in den noch jungen Demokratien, interessieren die Wissenschaftler aus Berlin, Prag, Poznan und Plovdiv.
Fuer die naechsten drei Jahre ist eine enge Zusammenarbeit der Agraruniversitaeten in den genannten Staedten vereinbart. Die Koordination dieser Zusammenarbeit wird durch das Institut fuer Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus der Humboldt-Universitaet zu Berlin uebernommen. Insgesamt werden im Rahmen des Projektes neun Doktoranden ueber die gemeinsamen Fragestellungen promovieren koennen. Ein intensiver wissenschaftlicher und persoenlicher Austausch wird durch fuenf internationale Workshops sowie durch mehrmonatige Aufenthalte der Berliner Wissenschaftler an den auslaendischen Universitaeten sowie durch Aufenthalte der auslaendischen Partner in Berlin ermoeglicht.
Die Volkswagen-Stiftung foerdert das Projekt bis zum Ende des Jahres 2000. Als Projektabschluss ist ein wissenschaftliches Symposium in Berlin geplant, auf dem die Ergebnisse, vor ihrer schriftlichen Veroeffentlichung, einem internationalen Publikum vorgestellt werden sollen.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Konrad Hagedorn (Projektleiter), Tel. 2093 6320/6305, e-mail: k.hagedorn@rz.hu-berlin.de; Markus Hanisch (Koordinator), Tel. 2093 6209
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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