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28.03.2000 15:58

Startschuss für medizinische Notfallhilfe per WAP-Handy

Iris Büscher Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Bulmahn: "Der schnelle Zugriff auf medizinische Daten am Einsatzort kann Leben retten"

    Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, gab am heutigen Dienstag bei ihrem Besuch des Universitätsklinikums Regensburg den Startschuss für den ersten medizinischen WAP-Server (Wireless Application Protocol). Vom Server des vom BMBF geförderten Leitprojekts MedicDat lassen sich mit einem WAP-Handy von jedem Ort der Welt medizinische Informationen abrufen. Mit dem Start des WAP-Servers gab Ministerin Bulmahn heute den WAP-Zugriff auf die Rote Liste frei, eines der wichtigsten Arzneimittelverzeichnisse in Deutschland.

    "Die WAP-Technologie erlaubt es, auf abrufbare medizinische Daten nicht nur im Krankenhaus oder der Arztpraxis zuzugreifen, sondern auch beim Notfall vor Ort. Mit Hilfe des WAP-Handys kann die Notärztin bei ihrem Einsatz alle notwendigen Informationen einholen", erklärte Bulmahn. Findet sich bei einer bewusstlosen Person eine angebrochene Medikamentenpackung mit unbekanntem Wirkstoff, liefert der Zugriff per WAP-Handy auf die Rote Liste Daten, um die lebensrettenden Sofortmaßnahmen noch am Einsatzort einzuleiten.

    Bulmahn unterstrich die wirtschaftliche Bedeutung der WAP-Technologie: "Internet per Handy taugt nicht nur für Aktienkurse. Der medizinische WAP-Server des MedicDat-Projekts zeigt die ökonomischen Potentiale für ein breites Feld von Anwendungen moderner Informationstechnologie." Entwicklungen wie diese zeigten, dass Deutschland bei der Entwicklung neuer nutzerfreundlicher IT-Systeme wieder innovativ und konkurrenzfähig geworden sei.

    Der WAP-Server sei nur ein kleiner Baustein des Leitprojekts MedicDat, das vom BMBF mit 9,3 Millionen Mark gefördert wird. Das Projekt habe das Ziel, einen einfach zu bedienenden Zugang für die Nutzung verschiedener digitaler Informationssysteme zu schaffen.

    "Mit der Eröffnung des WAP-Servers erfolgt zeitgleich die Vorstellung einer ersten MedicDat-Programmversion für den Zugang zu Datenbanken und medizinischen Nachschlagewerken vom PC aus. Der Einsatz von Computern im Krankenhaus zur Informationsrecherche soll damit einfacher und effizienter werden", erklärte Bulmahn und versicherte, mit einem optimalen Zugang zu Informationsangeboten werde auch die Qualität der medizinischen Versorgung verbessert. "Das aus der klinischen Praxis geborene Leitprojekt MedicDat soll die effiziente Nutzung des weltweiten Wissens drastisch vereinfachen", sagte die Ministerin.

    Adresse für WAP-Handys: www.medicwap.de


    Weitere Informationen:

    http://www.medicwap.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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