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Wissenschaft
Ein öffentlicher Vortrag von Priv.-Doz. Dr. Ludger Heidbrink (KWI Essen/Universität Kiel) am 29. Januar 2007 um 18.15 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen.
Es dürfte außer Frage stehen, dass Lebenskunst und Autonomie etwas miteinander zu tun haben. Nur wer ein autonomer Mensch ist, kann sein Leben kunstvoll gestalten. Dabei legt die aktuelle Philosophie der Lebenskunst den Akzent allerdings zu sehr auf die souveräne Verfügung über das eigene Leben. Es herrscht die Ansicht vor, dass man nur dann ein autonomes Individuum ist, wenn man sich unabhängig von gesellschaftlichen Einflüssen selbst bestimmen kann. Der Vortrag stellt demgegenüber die Grenzen der Autonomie in den Vordergrund und zeigt, dass der Mensch zu Beginn des 21. Jahrhunderts zahlreichen sozialen, kulturellen und ökonomischen Handlungseinschränkungen unterworfen ist, die ein neues Verständnis gelingender Selbstbestimmung und damit auch eine Kritik der herkömmlichen Lebenskunstphilosophie erforderlich machen.
Priv.- Doz. Dr. Ludger Heidbrink ist Leiter der Forschungsgruppe "Kulturen der Verantwortung" am Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen und Privatdozent für Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Politische Philosophie, Ethik, Kulturphilosophie und Gesellschaftstheorie.
Die Forschungsgruppe "Kulturen der Verantwortung" untersucht die moralischen, politischen, ökonomischen und globalen Rahmenbedingungen komplexer Verantwortungsgesellschaften.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kwi-nrw.de oder unter der Telefonnummer 0201/7204-213.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
regional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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