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Wissenschaft
Wenn nicht gerade gestritten wird, funktioniert der Wechsel der Sprecher in einem angeregten Gespräch meist reibungslos. Es entstehen selten Pausen, aber es wird auch kaum "übereinander", also gleichzeitig gesprochen. Wie funktioniert das? In der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im "Emmy Noether Programm für exzellente Nachwuchswissenschaftler" mit 400,000 Euro geförderten Nachwuchsforschergruppe soll dieser Frage nachgegangen werden. Das Projekt unter der Leitung von Dr. David Schlangen ist am Institut für Linguistik und Allgemeine Sprachwissenschaft der Universität Potsdam angesiedelt. Dabei werden zum einen Experimente gemacht, um zu erforschen, mittels welcher Signale Sprecher die Übergänge im Gespräch regeln. Die gewonnenen Daten werden in Computer-Modelle umgesetzt. Diese Modelle können dann eingesetzt werden, um so genannte Sprach-Dialog-Systeme, also "sprechende" Computer beispielsweise bei der Bahn-Auskunft oder Kinokarten-Buchung, natürlicher wirken zu lassen.
Außer dem Leiter, David Schlangen, arbeiten in der Forschergruppe ein Post-Doc und ein Doktorand. Darüber hinaus werden eine Reihe von Diplomarbeitsprojekten vergeben.
David Schlangen studierte Computerlinguistik, Philosophie und Informatik in Bonn und zog dann nach Schottland, um an der "School of Informatics" der University of Edinburgh zu promovieren. Seit dem Jahre 2003 arbeitet er als Post-Doc am Institut für Linguistik und Allgemeine Sprachwissenschaft der Universität Potsdam.
Hinweis an die Redaktionen:
Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. David Schlangen aus dem Institut für Linguistik und Allgemeine Sprachwissenschaft der Universität Potsdam telefonisch unter 0331/977-2956, E-Mail: das@ling.uni-potsdam.de zur Verfügung.
Diese Medieninformation ist auch unter
http://www.uni-potsdam.de/pressmitt/2007/pm022_07.htm im Internet abrufbar.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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