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29.01.2007 14:29

Perspektiven über die Schule hinaus: Modellversuch Lehrerbildung für Realschule und Gymnasium an Katholischer Universität

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Ein Modellversuch an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) kombiniert bayernweit erstmals sowohl für das Lehramt an Realschulen als auch an Gymnasien die Ausbildung mit der Möglichkeit außerschulischer Qualifizierung. Der Start erfolgt zum Wintersemester 2007/2008 und umfasst die in Eichstätt möglichen Fächerkombinationen.

    Zwar bleibt im Freistaat das Staatsexamen für künftige Lehrer verpflichtend. Im Zuge der aktuellen Studienreform soll jedoch auch das Lehramtsstudium an die Bachelor-Master-Strukturen angepasst werden. Grundlage dafür sind Modellversuche an ausgewählten Hochschulen, zu denen auch die KU gehört.

    Studierenden des Eichstätter Konzepts stehen drei Optionen offen: Zum einen ein pures Lehramtsstudium in zwei Fächern, das für den Realschulzweig nach sieben bzw. für den gymnasialen Zweig nach neun Semestern mit dem Ersten Staatsexamen endet. Zum anderen ein Lehramtsstudium, das gleichzeitig den Erwerb des interdisziplinären Abschlusses "Bachelor of Arts" nach dem sechsten Semester und ein anschließendes Masterstudium mit Abschluss nach dem zehnten Semester ermöglicht. Die dritte Alternative besteht darin, sich für ein außerschulisches Berufsfeld zu entscheiden. In diesem Fall erfolgt ein grundständiges Bachelorstudium, das zwei Fächer umfasst. Ein anschließendes Masterstudium ist wiederum möglich. Die Entscheidung für eine dieser Optionen müssen die Studierenden erst nach einem dreisemestrigen Sockelstudium fällen. In diesem sind neben fachwissenschaftlichen auch fachdidaktische und erziehungswissenschaftliche Anteile enthalten. Somit sind die Studierenden nicht schon vom ersten Semester an auf ein Lehramtsstudium und eine bestimmte Schulart festgelegt.

    Die Option auf Bachelor- und Masterabschlüsse bietet nicht nur die Möglichkeit, wissenschaftliche Kompetenzen zu erweitern, sondern qualifiziert zusätzlich für Berufsfelder jenseits der Schule. Ein weiteres Ziel des Modellversuchs besteht in der Optimierung der Lehrerausbildung. Nach der Entscheidung für eine bestimmte Schulart werden z.B. gestufte, unterrichtsbezogene Module angeboten. Die insgesamt vier Praktika vermitteln unter anderem Kompetenzen für Erziehung und eigenständiges Unterrichten. Das Studium befähigt zur Durchführung von Projekten, fördert die Medienkompetenz und regt zur Wertereflexion an.

    Im Zusammenhang mit dem Modellversuch sollen außerdem nicht-konsekutive Masterstudiengänge angeboten werden, die auch Lehrkräften im Schuldienst offen stehen.

    Die KU wird für Studieninteressenten am 28. Februar einen Informationstag rund um den Modellversuch anbieten.

    Hinweis an Medienvertreter: Für Rückfragen zum Modellversuch steht Prof. Dr. Waltraud Schreiber (waltraud.schreiber@ku-eichstaett.de, 08421/93-1347 oder -1511 bzw. 0171/9326079) zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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