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31.03.2000 11:03

Spurenelemente: Ihre Wirkungen in Mensch und Tier

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Wissenschaft im Rathaus

    Jeder Mensch muss täglich mit der Nahrung eine geringe Menge essentieller Spurenelemente zu sich nehmen. Dazu gehören unter anderem Mangan, Eisen, Cobalt und Nickel. Fehlen diese, zeigen sich gravierende Mangelerscheinungen, die bis zum Tode führen können. Welche konkrete Rolle die Spurenelemente für das Leben jeder biologischen Zelle spielt, erläutert Professor Karl Wieghardt am 5. April 2000, 19 Uhr im Festsaal des Rathauses, Dr. Külz-Ring 19.

    Sein Vortrag "Spurenelemente: ihre Wirkungen in Mensch und Tier" findet in der Reihe "Wissenschaft im Rathaus" statt, die bisher eine enorme Resonanz hatte. Im Anschluss an die Rede können die Besucher bei Wein und Brezeln mit Prof. Wieghardt diskutieren.

    Spurenelemente machen einen Anteil von lediglich 0,001 - 0,1 Prozent der Körpermasse aus. Von einigen kennt man die physiologische Bedeutung, beispielsweise von Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Jod, Selen. Fehlen diese, gibt es typische Ausfallserscheinungen. So führt Mangel von Mangan zu Sterilität und Knochenfehlbildungen; ist nicht genügend Zink vorhanden, äußert sich das in Wachstumsstörungen, Haarausfall und verzögerter Wundheilung; fehlt Eisen, führt das zu Anämie und bei Jodunterversorgung kommt es zum typischen Kropf (Schilddrüsenunterfunktion).

    Im Vortrag zeigt Prof. Wieghardt auch Möglichkeiten auf, inwiefern der Chemiker nach der Erforschung dieser Biochemie sein Wissen in Chemie und Industrie anwenden kann - beispielsweise bei der Entwicklung neuer Katalysatoren. Der 58-jährige Wissenschaftler ist Direktor am Max-Planck-Institut für Strahlenchemie in Mühlheim an der Ruhr. Für seine hervorragenden Forschungen auf dem Gebiet der anorganischen Biochemie wurde ihm 1995 der deutsch-französische Alexander von Humboldt-Forschungspreis verliehen.

    Die Reihe "Wissenschaft im Rathaus" wird gemeinsam organisiert von der TU Dresden, dem Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme und der Stadt Dresden. Der Eintritt ist kostenfrei.

    Die nächste Veranstaltung findet am 13. September 2000 statt. Vortragender wird der Bürgerrechtler und Bioinformatiker Jens Reich sein, der Universitätsprofessor im Max-Delbrück-Zentrum Berlin auf dem Gebiet der molekularen Medizin forscht. Er spricht zum Thema "Gene und Klone: Das Menschenbild der neuen Biologie".

    Susann Mayer
    Telefon (03 51) 4 63-62 78


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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