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31.03.2000 14:55

Fachhochschule Jena forscht nicht im luftleeren Raum

Annette Leucke Marketing und Kommunikation
Fachhochschule Jena

    Andreas Loos, Diplomand im Fachbereich Elektrotechnik der Fachhochschule Jena, blättert in einem dicken Ordner mit Visitenkarten und Gesprächsnotizen. Prof. Dr.-Ing. Peter Dittrich legt seinen Stapel mit Visitenkarten daneben. Das ist die "Ausbeute" an Kontakten, die das Team um den Leiter der Arbeitsgruppe Antriebstechnik und Aktorik auf der Hannover Messe knüpfen konnte.
    Das "Objekt der Begierde" zahlreicher Besucher war ein computergesteuerter Linearmotor als kompletter Antrieb. Andreas Loos hat die in ihrer Kompaktheit, Größe und Anwendungsvielfalt einmalige Lösung gemeinsam mit seinem Diplombetreuer Professor Dittrich entwickelt. Beide hoffen, dass sich unter den zahlreichen Interessenten, die sich am Stand des "Forschungslandes Thüringen" über Aufbau und Wirkungsweise des Linearmotors informierten, am Ende auch tatsächlich Nachnutzer finden.
    Für Diplomingenieur Matthias Burkhardt aus der Arbeitsgruppe von Professor Dittrich war die Hannover Messe der Prüfstand schlechthin. Zum ersten Mal zeigte er den von ihm maßgeblich mit entwickelten Piezo-Impulsmotor, der mit seiner Größe von nur 25 x 25 cm und einem bei seiner Kompaktheit außergewöhnlichen Wirkungsgrad vielfältig eingesetzt werden kann.
    "Die Hannover Messe hat uns allen Auftrieb gegeben. Wir sind mit neuen Ideen zurückgekommen und mit der Hoffnung, einen Nachnutzer für unsere Entwicklungen zu finden, aber auch Kontakte zu Firmen und Einrichtungen zu knüpfen, die uns materiell und finanziell in unserer weiteren Forschungstätigkeit unterstützen können und wollen", sagt Professor Dittrich mit Augenmerk auf sein nächstes Ziel: Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern und Studenten arbeitet er an der Entwicklung eines frei beweglichen Oberflächenmotors für den Einsatz in der Automatisierungstechnik. Um das im Hinblick auf den Versuchsaufbau und die benötigte Software sehr aufwendige Projekt realisieren zu können, braucht er die Unterstützung eines interessierten Partners aus der Wirtschaft: Professor Dittrich ist optimistisch: "Entsprechende Anfragen von Unternehmen nach Diplomanden bzw. Absolventen, die in der Lage sind, solche oder ähnliche Lösungen zu entwickeln, hat es auf der Hannover Messe gegeben. Ich denke, dass aus dem einen oder anderen Kontakt eine feste Zusammenarbeit entstehen kann."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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