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Erstmals Bachelor- und Masterabschluss im aufeinander aufbauenden Fächerspektrum an einer Thüringer FH möglich. Hochschulbibliothek offiziell übergeben. Fachhochschule forscht praxisnah: Patent für Glasmalereikonservierung.
Während ihres Antrittsbesuches an der Fachhochschule Erfurt hat sich Thüringens Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Prof. Dr. Dagmar Schipanski, am 30. März mit dem Entwicklungsstand der Hochschule vertraut gemacht. Dabei überreichte sie die Genehmigungsurkunde für Thüringens ersten, im gleichen Fächerspektrum aufeinander aufbauenden Bachelor-/ Masterstudiengang Thüringens, der am Fachbereich Bauingenieurwesen zum Wintersemester 2000/ 2001 starten wird. Gemeinsam mit der Staatssekretärin im Thüringer Finanzministerium, Birgit Diezel, übergab die Ministerin offiziell die neu erbaute Hochschulbibliothek.
Mit der Übergabe der Genehmigungsurkunde für den Bachelor-/ Masterstudiengang Bauingenieurwesen beginnt an der Hochschule eine neue Etappe der wirtschaftsnahen und praxisorientierten Ausbildung. Dekan Prof. Dr. Dirk Schmidt sieht in der Möglichkeit des Bachelorabschlusses in sechs Semestern bessere Chancen der Absolventen auf dem Arbeitsmarkt in kleineren und mittleren Unternehmen. Die Möglichkeit eines Abschlusses mit dem FH- Diplom bleibt erhalten. Für die besten Studierenden biete sich der Masterabschluss an, auf dessen Basis der Weg zur kooperativen Promotion ermöglicht werde.
Bei der Übergabe der neuen Hochschulbibliothek gab es eine "Schlüsselkette", als der symbolische Hausschlüssel von Architekt Wolf-D. Gehrmann an Matthias Schrader (Staatsbauamt) ging, der diesen an seine "Amtsherrin" Staatssekretärin Birgit Diezel weiter gab. Weitere "Stationen" waren Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Dagmar Schipanski und FH- Rektor Prof. Dr. Wolfgang Storm, bevor Bibliotheksleiterin Anneliese Breitscheidel den Schlüssel in den Händen hielt. Während der Übergabezeremonie lief der Betrieb an der bereits intensiv genutzten Bibliothek weiter: vor der Ministerin hatten bereits 56.000 Gäste die Einrichtung genutzt.
In einem Gespräch mit Vertretern der Hochschulleitung, der Fachbereiche sowie gewählter Gremien informierte sich die Ministerin über die Spezifik von Studium und Lehre der einzelnen Studiengänge sowie die Erfurter Besonderheiten. So verwies beispielsweise Prof. Dr. Dagmar Dörger (Sozialwesen) auf die Weiterbildungsmöglichkeiten ihres Fachbereiches, Prof. Dr. Gerhard Timm (Gartenbau) konnte auf die Beteiligung am EXPO-2000-Projekt "Science Center Gartenwelt" hinweisen, Prof. Dr. Rolf Rüffler (Versorgungstechnik) erläuterte erste Erfahrungen des "Erfurter Modells" einer kombinierten Berufs- und FH-Ausbildung. Während die Konzilsvorsitzende Prof. Dr. Marlene Bock auf die Bemühungen zur Reformierung der Hochschule verwies -die FH hat unlängst "Qualitätsstandards in Studium und Lehre" verabschiedet und befasst sich momentan mit dem Leitbild- brachte StudentInnenratsvorsitzende Dorit Hilse die studentischen Positionen zur Hochschulpolitik zur Sprache. Sie wünschte sich mehr Einbeziehung der Studierenden in Entscheidungsfindungen und verwies auf studentische Aktionen zur Unterstützung ausländischer Studierender.
Während eines kurzen Rundgangs am Fachbereich Konservierung und Restaurierung gab es Einblicke in das kunsthandwerklich- künstlerisch und praktisch orientierte Studium. Kim Kappes, Absolvent des Studiengangs Restaurierung und jetzt am Fachbereich tätig, überreichte eine Dokumentation für ein Forschungsprojekt über die Glasmalereikonservierung am Beispiel der Johanneskirche in Saalfeld. Im Rahmen der Forschungsarbeiten hatten die Erfurter im Januar 2000 ein Patent für "Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von Glasmalereien" (Erfinder: Kim Kappes und Prof. Dr. Peter van Treeck) angemeldet, bei dessen Bearbeitung mit dem Zentralen Patentverwertungsbüro der Thüringer Hochschulen in Ilmenau zusammen gearbeitet wird.
Kontakt:
Dekan Bauingenieurwesen Prof. Dr. Schmidt, Tel. 0361/ 6700-901
Bibliotheksleiterin A. Breitscheidel, Tel. 0361/ 6700-504
Diplomrestaurator Kappes (v. li.) überreicht der Ministerin den Forschungsbericht.
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Genehmigung für das Y-Modell: Ministerin Schipanski, Rektor Storm.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Kunst / Design, Musik / Theater, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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