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31.01.2007 10:24

Studentisches Wohnen und genutzte Verkehrsmittel

Britta Hoffmann-Kobert Bereich Dialog und Veranstaltungen
CHE Centrum für Hochschulentwicklung

    Eine Sonderauswertung des CHE-HochschulRankings zeigt: Knapp ein Viertel der Studierenden wohnt noch bei den Eltern - auf dem Weg zur Hochschule werden überwiegend öffentliche Verkehrsmittel genutzt

    Der Anteil an Studierenden, die auch in höheren Fachsemestern das "Hotel Mama" nutzen, liegt in Deutschland bei 23 Prozent und damit auf einem vergleichbaren Niveau wie bei einer bereits 2001 durchgeführten Untersuchung des CHE (damals 20 Prozent). Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Hochschulstandorten sind jedoch teils beträchtlich. In Wuppertal wohnt beispielsweise ein Drittel der Studierenden im Elternhaus. Dieser Wert wird nur von den Genfer Studierenden übertroffen, dort wohnen 55 Prozent während des Studiums bei ihren Eltern.

    Eine Sonderauswertung des CHE-HochschulRankings zu Fakten über Wohnformen und Verkehrsmittel von Studierenden in Deutschland sowie in Österreich und der Schweiz deckt aber auch Unerwartetes auf. So sind die Hochburgen der studentischen Wohngemeinschaften nicht etwa Berlin oder Hamburg, sondern die baden-württembergischen Hochschulstandorte Villingen-Schwenningen (62%), Furtwangen (57%) und Künzelsau (56%). In den Nachbarländern haben Bern (55%), St. Gallen (55%) und Zürich (56%) einen etwa gleich hohen Anteil.

    Studentenwohnheime spielen bei den Studierenden der höheren Fachsemester mit 13 Prozent insgesamt nur eine geringe Rolle, überwiegend haben die Studierenden alleine oder zu Zweit eine Privatwohnung angemietet (39 %). Dabei wohnen sie in München mit 12,80€ pro Quadratmeter Warmmiete in Deutschland am teuersten. Im Schnitt weniger als die Hälfte zahlen Studierende dagegen für Privatwohnungen in Schmalkalden und Görlitz.

    Der Weg zur Hochschule wird meist mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Besonders in den Großstädten, mit weiteren Entfernungen und gut ausgebauten ÖPNV-Netzen, befördern Busse und Bahnen einen hohen Anteil der Studierenden. Über 80 Prozent an ÖVNP-Nutzern werden in Berlin, Frankfurt a.M., Hamburg und Potsdam erreicht. 37 Prozent der Studierenden fahren häufig mit dem Fahrrad zu ihrer Alma Mater. Nach den aktuellen Ergebnissen ist dabei Münster mit 84 Prozent als Fahrradstadt Nummer Eins abgelöst worden von Greifswald mit 87 Prozent Radlern.

    Das Papier "Indikator im Blickpunkt: Die Studienorte - Wohnen und Verkehr" enthält Studierenden- und Einwohnerzahlen, Mieten, Angaben zu den genutzten Verkehrsmitteln und zu den studentischen Wohnformen. Die Ergebnisse stammen aus einer Sonderauswertung aus der Studierendenbefragung im Rahmen des CHE-Hochschulrankings. Für das Ranking werden jedes Jahr Studierende der höheren Fachsemester zu ihrer Studiensituation und Studienzufriedenheit befragt. Für die vorliegende Auswertung wurden die Daten aus den Befragungen der deutschen Hochschulen und der Hochschulen aus der Schweiz und Österreich vom Herbst 2004 und 2005 verwendet.
    Die Sonderauswertung kann auf den Internetseiten des CHE Centrum für Hochschulentwicklung kostenlos heruntergeladen werden.

    Kontakt: Cort-Denis Hachmeister
    cort-denis.hachmeister@che-ranking.de
    Tel. 05241 976135


    Weitere Informationen:

    http://www.che.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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