idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
31.03.2000 15:51

Berlin reist an den Anfang der Zeit

Dr. Marcus Neitzert Pressekontakt
Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)

    In der Woche vom 3. bis zum 9. April werden in Berlin die Uhren rückwärts laufen. Physiker und Physikerinnen laden zu einer "Reise zum Urknall" in die Urania ein.
    Die Besucher starten auf der Erde im Jahre 2000. Auf einer Erleb-nisstraße können Sie, begleitet von Exponaten und Computer-animationen, zurück zum Urknall reisen. Als Begleiter der Zeitreise stellen sich namhafte Forscherinnen und Forscher zur Verfügung. Die einwöchige Veranstaltungsreihe zur Teilchen- und Kernphysik wird am Montag, dem 3. April 2000, um 10.00 Uhr in der Urania von Wolf-Michael Catenhusen, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), und Dr. Dirk Basting, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesell-schaft (DPG), mit einem Presserundgang eröffnet. Die Ausstellung ist täglich von 9:30 Uhr bis 21:30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist zu allen Veranstaltungen frei.

    Mit der Veranstaltung "Reise zum Urknall" geht das Jahr der Physik in die zweite Runde. "2000: das Jahr der Physik" gehört zur Initiative "Wissenschaft im Dialog", die die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, gemeinsam mit den großen Forschungsorganisationen im Dezember 1999 gestartet hat. "Reise zum Urknall" ist die zweite von fünf zentralen Veranstaltungen in Bonn und Berlin.

    Die Ausstellung "Reise zum Urknall" besteht aus zwei eigenständigen Elementen.
    Die Erlebnisstraße "Reise zum Urknall" in der Urania wurde geplant und erstellt von DESY (Deutsches Elektronen-Synchrotron) Hamburg/Zeuthen und der GSI (Gesellschaft für Schwerionenforschung mbH) Darmstadt in Zusammenarbeit mit Forschungszentren und Hochschulinstituten der Teilchen- und Kernphysik. Am Anfang der Reise von der Gegenwart zum Urknall empfängt den Besucher ein 2 x 12 m großes Graffiti, das von den Berliner Künstlern Erik Stek und Marco Wachsmuth gestaltet wurde. Es stellt in rasanten Sprüngen durch Raum und Zeit die Reise zum Urknall dar. Exponate zum Anfassen und aufwendige Installationen machen die "Reise zum Urknall" zum taktilen und visuellen Erlebnis. Noch vor der offiziellen Präsentation zur Weltausstellung EXPO 2000 wird ein supraleitender Hohlraumresonator gezeigt, dessen Eigenschaften die Besucher selbst verändern können. Darüber hinaus kann man mit Hilfe aufwendiger Computer-Simulationen Interessantes live erleben, z. B.
    - Die dramatische Todesexplosion eines Sterns
    - Die "Alchemistenküche", in der die Physiker neue Elemente herstellen
    - Das merkwürdigste Teleskop der Welt.

    Die CERN-Roadshow im Zelt hinter der Urania ist das zweite zentrale Element. Die von der europäischen Organisation für Kernforschung in Genf verantwortete Ausstellung ist zum ersten Mal in Deutschland zu sehen. Sie führt den Besucher über Multimedia-Präsentationen und interaktive Exponate im Schnellkurs in die Welt der Physik ein.

    Die Ausstellung wird begleitet von insgesamt 18 meist multimedialen Vorträgen, einem Filmprogramm, einem Preisausschreiben und einer öffentlichen Talkrunde. Auch die Websurfer kommen nicht zu kurz. Den Besuchern stehen 10 Internet-Plätze zur Verfügung. Das Online-Forum, in dem Sie mit Spitzenforschern diskutieren können, ist schon jetzt geöffnet unter www.physik-2000.de

    Am Mittwoch, 5. April, 19:30 Uhr, moderiert Ranga Yogeshwar (WDR) die Talkrunde
    "Die ersten Minuten - was war am Anfang der Welt?" Gäste:
    Prof. Dr. Peter Braun-Munzinger, GSI Darmstadt, Kernphysiker
    Wolf-Michael Catenhusen, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF
    Jochen Kirchhoff, Philosoph und Autor
    Prof. Dr. Hans Poser, TU Berlin, Wissenschaftsphilosoph
    Prof. Dr. Paul Soeding, Desy Zeuthen, Teilchenphysiker
    Prof. Dr. Hans-Walter Rix, MPI für Astronomie, Astrophysiker

    Mit dem Fahrrad durch die Galaxis: Johannes Heilmann, radbegeisteter Mitarbeiter der GSI, wird in zwei Tagen mit dem Fahrrad von Darmstadt nach Berlin fahren. Dabei wird das Thema "Reise zum Urknall" anhand des Reiseweges zeitgerafft dargestellt. Noch bevor er die Pedale berührt, ist die Ursuppe der Materie entstanden, nach 10 Metern haben sich Atome gebildet, und 36 km weiter - da ist er in Seligenstadt - bilden sich die ersten Galaxien und Sterne. Nach 400 km - in Köthen - entsteht das erste Leben auf der Erde.

    Auch die Mitglieder des Forschungsausschusses wollen ihr physikalisches Wissen auf den neuesten Stand bringen: Am Mittwoch, 5. April, ist eine Delegation von namhaften Physikern und Physikerinnen dort zu Gast. Anschließend wird sie vom Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse zu einem Meinungsaustausch empfangen.

    Die Pressemitteilung ist unter www.physik-2000.de oder unter www.dpg-physik.de auch online abrufbar.

    Weitere Informationen:
    Bundesministerium für Bildung und Forschung
    Pressereferat
    Hannoversche Str. 28-30
    10115 Berlin
    fon: (0 30) 2 85 40- 50 50
    fax: (0 30) 2 85 40- 55 51
    email: presse@bmbf.bund.de

    Deutsche Physikalische Gesellschaft
    Pressestelle
    Hauptstr. 20 a
    53604 Bad Honnef
    fon: (0 22 24) 95 195- 18
    fax: (0 22 24) 95 195- 19
    email: presse@dpg-physik.de


    Weitere Informationen:

    http://www.physik-2000.de
    www.dpg-physik.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).