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02.02.2007 14:41

Förderpreis der Chica und Heinz Schaller-Stiftung für Dr. Kai Matuschewski

Dr. Michael Schwarz Pressestelle
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Der Heidelberger Parasitologe Dr. Kai Matuschewski wird für seine Arbeiten über den Malaria-Erreger Plasmodium ausgezeichnet - Medien sind zur Preisverleihung herzlich eingeladen - 21. Februar 2007, 16.00 Uhr, Kirchhoff-Institut für Physik, Hörsaal 2, Im Neuenheimer Feld 227

    Die C.H.S.-Stiftung vergibt jährlich den mit 100.000 Euro dotierten Chica und Heinz Schaller Förderpreis an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den Universitäten Heidelberg und Hamburg für herausragende Leistungen in der biomedizinischen Forschung. Hierdurch sollen Nachwuchswissenschaftler, insbesondere aus den Bereichen Neurobiologie und Infektionsforschung, mit flexibel einsetzbaren Mitteln bei der Planung und Durchführung unabhängiger Forschungsprojekte unterstützt werden.

    Für das Jahr 2006 werden zwei C.H.S.-Förderpreise verliehen. Träger sind Dr. Kai Matuschewski, Abteilung Parasitologie am Hygiene-Institut der Universität Heidelberg und Privatdozent Dr. Matthias Kneussel vom Zentrum für Molekulare Neurobiologie Hamburg.

    Kai Matuschewski hat nach einem Studium der Biochemie an der Universität Tübingen 1998 am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg bei Prof. S. Jentsch promoviert. Nach einer Postdoktorandenzeit in der Abteilung von Prof. V. Nussenzweig an der New York University School of Medicine arbeitet er seit 2001 als Forschungsgruppenleiter der Abteilung Parasitologie am Hygiene-Institut der Universität Heidelberg. Dr. Matuschewski wird für seine bahnbrechenden Arbeiten zum Malaria-Erreger Plasmodium ausgezeichnet. Seine Arbeitsgruppe hat Plasmodium-Gene identifiziert, die für die Entwicklung des Parasiten in der Leber wichtig sind, und deren Ausschalten den Lebenszyklus des Erregers unterbricht. Die so erzeugten defekten Varianten des Parasiten sind ein interessantes Modell zur Entwicklung eines Malaria-Impfstoffs.

    Matthias Kneussel studierte Biologie an der TU Darmstadt und promovierte im Jahr 1997 nach einem dreijährigen Forschungsaufenthalt am University College of London bei Prof. D. Colquhoun und Dr. R. Schoepfer. Nach einer Postdoktorandenzeit, gefolgt von einer Zeit als Arbeitsgruppenleiter, am Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt, in der Abteilung von Prof. H. Betz kam er im Jahr 2002 als unabhängiger Forschungsgruppenleiter an das Zentrum für Molekulare Neurobiologie Hamburg. Der C.H.S.-Förderpreis wird Herrn Dr. Kneussel für seine herausragenden Arbeiten zur Bildung und dynamischen Veränderung von Nervenzellverbindungen des zentralen Nervensystems verliehen. Mit zeitaufgelöster Mikroskopie und biochemischen Methoden untersucht seine Arbeitsgruppe Transportvorgänge von Proteinen an Synapsen, die unter anderem bei der Huntington'schen Erkrankung, beim Asperger-Syndrom und bei Autismus eine Rolle spielen könnten.

    Kontakt für weitere Informationen:
    Privatdozentin Dr. Barbara Müller
    Koordinatorin
    C.H.S.-Stiftung
    Im Neuenheimer Feld 282, 69120 Heidelberg
    Tel: 0151-18724924
    info@chs-stiftung.de
    http://www.chs-stiftung.de

    Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse

    Irene Thewalt
    Tel. 06221 542311, Fax 542317
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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