idw - Informationsdienst
Wissenschaft
am Montag, 12. Februar, 17.15 Uhr,
im Musiksaal der Philosophischen Fakultäten
"Die ver-rückte Welt. Vom Eigensinn der Künste" lautet der Titel der Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Christina Weiss an der Universität des Saarlandes. Die Dekanin der Philosophischen Fakultät II - Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, Prof. Dr. Ulrike Demske, lädt hierzu alle Interessierten ein.
Nach Jahren der Kulturpolitik nun also wieder Kulturtheorie: Mit ihrer Antrittsvorlesung nimmt Christina Weiss ihre Tätigkeit als Honorarprofessorin der Universität des Saarlandes auf, zu der sie im Juli 2006 ernannt wurde. Im Sommersemester 2007 wird sie im Fach Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft eine Lehrveranstaltung über Kulturmanagement anbieten. Für Christina Weiss bedeutet die Honorar-Professur eine Rückkehr an ihre Heimatuniversität, an der sie studierte, promovierte und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Saarbrücker Komparatisten Prof. Dr. Armand Nivelle war. Nun wird ihre Professur die Arbeit von Prof. Dr. Manfred Schmeling ergänzen, der das Fach in Saarbrücken heute vertritt.
Kennzeichnend für die Politikerin ebenso wie für die Wissenschaftlerin Weiss ist das radikale Bekenntnis zu einer existenziellen Bedeutung von Kultur und Kunst: "Kultur ist ein unentbehrliches Mittel zum Überleben und zur Weiterentwicklung unserer Gemeinschaft", schreibt sie in ihrem Buch "Stadt ist Bühne" (1999). Und: "Zurückgekehrt aus der Begegnung mit einem Kunstwerk verändert sich die eigene Weltsicht, auch der Blick auf die eigene Umgebung und auf sich selbst".
Christina Weiss wurde 1953 in St. Ingbert geboren. Von 1972 bis 1977 studierte sie an der Universität des Saarlandes die Fächer Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (Komparatistik), Germanistik, Italienische Philologie und Kunstgeschichte und war anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Komparatistik tätig. 1982 promovierte sie an der UdS und arbeitete zeitgleich als Kunst- und Literaturkritikerin. 1984 wechselte sie an die Uni-Gesamthochschule Siegen und nahm 1987 eine Redakteurinnen-Stelle beim Kunstmagazin "ART" an. Zwischen 1989 und 1991 moderierte Weiss die TV-Diskussionsrunde "Café Größenwahn" und das "Literaturmagazin" im SWF-Fernsehen. 1989 wurde sie Leiterin des Hamburger Literaturhauses und war von 1991 bis 2001 Kultursenatorin der Stadt. 2002 wurde Christina Weiss von Bundeskanzler Gerhard Schröder zur Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien berufen.
Aus dem Universitätsgesetz: Zur Honorarprofessorin/Zum Honorarprofessor der Universität kann für ein bestimmtes Fachgebiet bestellt werden, wer nach ihren/seinen wissenschaftlichen Leistungen den Anforderungen entspricht, die an die Einstellung von Professoren gestellt werden. Die Honorarprofessorin/Der Honorarprofessor ist berechtigt, den Titel "Professorin/Professor" zu führen ... Honorarprofessorinnen und Honorarprofessoren halten in ihrem Fachgebiet Lehrveranstaltungen im Umfang von mindestens zwei Semesterwochenstunden ab. Die Durchführung dieser Veranstaltungen darf nicht von der Zahlung einer Lehrvergütung abhängig gemacht werden. Honorarprofessorinnen und Honorarprofessoren können auch bei der Erfüllung anderer Aufgaben, insbesondere der Weiterbildung, Studienberatung, Auswahl von Studierenden und der Teilnahme an Hochschulprüfungen, eingesetzt werden.
Pressekontakt:
Professor Dr. Manfred Schmeling
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (Komparatistik)
Tel.: (0681) 302-2310
E-Mail: komparatistik@rz.uni-sb.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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