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05.02.2007 15:53

Bewegende Bilder über das Schicksal jüdischer Kinder während des Holocaust

PresseTeam Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann, wird am Dienstag, dem 06. Februar 2007, um 16.30 Uhr im Foyer der Universitätsbibliothek die Ausstellung "Der Alltag jüdischer Kinder während des Holocaust" eröffnen. Bis zum 25. Februar 2007 ist sie im Gebäude 30, Pfälzer Straße, zu den Öffnungszeiten der Bibliothek von montags bis freitags von 9 bis 21 Uhr sowie samstags von 9 bis 15 Uhr und zusätzlich am 10. und 11. Februar 2007 von 9 bis 21 Uhr, zu sehen.

    Die Ausstellung vermittelt das Leid jüdischer Kinder während der NS-Zeit. Auf 30 Schautafeln zeigt sie mit ergreifenden Fotografien und bewegenden Texten, z. T. aus Tagebüchern und Romanen, wie jüdische Kinder die Naziherrschaft in ganz Europa erlebten, unter anderem in Polen, der Ukraine und Rumänien. Thematisiert werden die Ausgrenzung jüdischer Familien, die Bildung von Gettos, die systematische Massenvernichtung der Juden als "Endlösung der Judenfrage" durch das Nazi-Regime aus der Sicht der Kinder sowie die verwaisten Kinder selbst. Jüdische Kinder waren die Ersten, die die Feindseligkeiten der Nazis zu spüren bekamen. Sie erfuhren Schmähungen in der Schule, waren Zeugen von Demütigungen ihrer Eltern, erlitten Hunger und Krankheit, mussten die Deportation von Eltern, Geschwistern oder Großeltern verschmerzen. Und doch entwickelten jüdische Kinder einen unglaublichen Mut und eine große Anpassungsfähigkeit, um zu überleben, erhielten Hilfe von Gegnern des Naziregimes, die sie versteckten oder mit Lebensmitteln versorgten.

    Die Wanderausstellung, die vom Außenministerium Israels und der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem in Jerusalem zusammengestellt wurde, war bereits in mehreren deutschen Städten zu sehen. Marten Grimcke, Mitglied des Studentenrates der Universität, hat die Schau nach Magdeburg geholt: "Die Ausstellung richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, denn es ist wichtig, dass sich die junge Generation mit den Verbrechen des Nationalsozialismus auseinander setzt. Die rechtsextremistischen Ereignisse in den zurückliegenden Wochen und Monaten sind Grund genug dafür."


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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