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04.04.2000 17:20

"Die gute Universität"

Heidi Neyses Kommunikation & Marketing
Universität Trier

    Trierer Vortragsreihe erscheint als Buch

    Jetzt als Buch erschienen ist die vom Präsidenten der Universität Trier und der Forschungsstelle für aktuelle Fragen der Ethik 1998 veranstaltete Vortragsreihe "Die gute Universität". Der Titel heißt Die gute Universität. Beiträge zu Grundfragen der Hochschulreform. Herausgeber sind Anselm W. Müller und Rainer Hettich. Erschienen ist der Band im Nomos-Verlag Baden-Baden. Alle Autoren sind oder waren Trierer Professoren. Sie nehmen Stellung zu der Frage: An welchen Maßstäben hat sich die derzeit geforderte Hochschulreform zu orientieren? Ihre Antworten repräsentieren bildungs- und rechtsphilosophische, wissenschaftstheoretische, gesellschafts- und finanzpolitische, organisatorische und soziologische Perspektiven.

    Die Veranstalter der Reihe wie auch Herausgeber des Bandes waren motiviert diese Thematik aufzugreifen, weil bei der heutigen Diskussion um Universität und Universitätsreform die Verständigung über grundlegende Fragen allzu oft auf der Strecke bleibt. Fragen wie etwa: Was ist und was soll eigentlich die Universität? Welches sind ihre Kernaufgaben, die heute nicht weniger aktuell sind als früher? Wie sieht ihre zeitgemäße Umsetzung aus, und wo ist sie gefährdet? Welches sind die berechtigten Anforderungen der Gesellschaft an eine Universität? - wurden aufgegriffen. Erst wenn derartige Fragen wenigstens ansatzweise beantwortet sind, so der da-malige Unipräsident Hettich und der Philosoph Prof. Müller, ergeben sich Maßstäbe sowohl für Bewertungen der gegenwärtigen Situation als auch für Änderungsvorschläge.
    Die Autoren gehen die Frage nach Aufgaben und Qualitätsmaßstäben für eine Universität aus der Perspektive ihrer unterschiedlichen Disziplinen an. In zwei Punkten sind sich die Autoren einig:
    Erstens, so meinen sie, kann der Sinn der Universität sich nicht darin erschöpfen, die unterschiedlichsten wirtschaftlichen und politischen Interessen durch instrumentalisierte Forschung und berufsorientierte Ausbildung zu bedienen. Und zweitens erlangen Lehre, Studium und Forschung an der Universität ihre volle Bedeutung für den einzelnen wie auch für die Gesellschaft erst dann, wenn sie Menschen dazu befähigen, das Vorgehen und die Inhalte der Wissenschaft mit umfassenderen Lebenszusammenhängen zu vermitteln.
    Die Voträge sind im Nomos-Verlag erschienen. Die Vortragsform der einzelnen Beiträge wurde weitge-hend beibehalten - und damit auch das Lokalkolorit, das zweifellos den Angehörigen der Trierer Universität die Lektüre noch attraktiver machen wird. Der "Freundeskreis Trierer Universität e.V." und die Firma R. J. Reynolds Tobacco haben die Vortragsreihe und die Herausgabe des Bandes finanziell unterstützt.

    "Die gute Universität. Beiträge zu Grundfragen der Hochschulreform", herausgegeben von Anselm W. Müller und Rainer Hettich, Baden-Baden: Nomos 2000. ISBN 3-7890-6458-0. 143 Seiten.

    Zum Inhalt des erschienenen Bandes:

    Vorwort der Herausgeber

    Aktuelles und Prinzipielles über Maßstäbe

    1. Arnd Morkel, Der Wortschwall der ahnungslosen. Oder: Wie Politik und Wirtschaft die Universität reformieren wollen

    2. Anselm W. Müller, Die gute Universität als Thema der Ethik
    Historisches und Systematisches zum Sinn einer Universität

    3. Ernst-Wolfgang Orth, Die Kulturbedeutung der Universität

    4. Anselm W. Müller, Bildung als Selbstverständigung. Exemplarische Erörterung eines universitären Ziels
    Humane und akademische Gütekriterien

    5. Roland Eckert, Die Universität als Lebensraum

    6. Rainer Zaczyk, Gerechtigkeit in der Universität

    7. Klaus Fischer, Was heißt Freiheit der Wissenschaft heute? Institutionelle und materielle Bedingungen von Qualität

    8. Rainer Hettich, Universitäre Entscheidungsprozesse und Leitungsaufgaben

    9. Gisela Färber, Reform der Hochschulfinanzierung

    PRESSEMITTEILUNG
    UNIVERSITÄT TRIER
    Herausgegeben von der Pressestelle
    Leitung: Heidi Neyses
    54286 Trier
    Telefon: 06 51/2 01-42 39
    Fax: 06 51/2 01-42 47

    57/2000 04. April 2000


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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