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Wissenschaft
München, 12. Februar 2007 - Urkunden sind wichtige Quellen der historischen Forschung. Mit den Merkmalen, der Überlieferung, der Echtheit und dem historischen Wert von Urkunden beschäftigt sich die Diplomatik. Als historische Hilfswissenschaft hat die diplomatische Editionsarbeit eine lange Tradition. So liegen etliche Bestände in kritischen Editionen vor. Gleichzeitig lagern in den Archiven jedoch umfangreiche Bestände, die noch nicht gedruckt und zum Teil noch nicht einmal archivisch erschlossen sind. Möglichkeiten und Probleme der Digitalisierung von Urkunden stehen im Mittelpunkt der Tagung "Digitale Diplomatik - die historische Arbeit mit Urkunden in der digitalen Welt", die vom 28. Februar bis 3. März 2007 im Internationalen Begegnungszentrum der Wissenschaft, Amalienstraße 38, 80799 München stattfindet. Veranstaltet wird die Tagung von der Abteilung Geschichtliche Hilfswissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und Monasterium.net, einem virtuellen Archiv mittelalterlicher Klöster und Bistümer.
Früh haben die Diplomatiker die Vorteile des Computers für ihre Arbeit erkannt. Schon in den 1970er Jahren konzentrierten sie sich auf die statistische Auswertung von Urkunden. Bis heute entstehen kontinuierlich neue elektronische Publikationen, die das Arbeiten mit Urkunden erleichtern helfen. Die Tagung soll Wechselwirkungen zwischen Informatik und Geisteswissenschaften vertiefen, die über die reine Dokumentation von Urkunden hinausgehen. Dazu kommen Projektorganisatoren, Forscher, Archivare und Bibliothekare aus der ganzen Welt zusammen, die sich mit der Digitalisierung von Urkunden beschäftigen.
Ansprechpartner:
Dr. Christian Friedl
Historisches Seminar
Tel.: 089 / 2180-3784
E-Mail: digdipl07@lrz.uni-muenchen.de
http://www.cei.lmu.de/DigDipl07/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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