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05.11.1997 00:00

Symposium verbindet Kunst und Neurowissenschaften

Dr. Wolfgang Hirsch Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    FSU-Mediendienst

    Jenaer Wissenschaftler veranstaltet aufregendes Symposium: Verbindung von Kunst und Neurowissenschaften

    Jena (5.11.97). Ein interdisziplinaeres Symposium "Video, ergo sum" leitet der Jenaer Prof. Dr. Dr. Olaf Breidbach, Direktor des Haeckel-Hauses, von morgen, 6. November, bis Sonntag, 9. November, im Warburghaus Hamburg. Die hochkaraetig besetzte Veranstaltung soll einen grundlegenden, historisch-systematischen Beitrag zur Bewusstseinsgeschichte unserer heutigen Medienkultur einfordern und spiegelt auch die Jenaer Forschungen auf diesem Gebiet wider. Ausgehend von Descartes Satz "Ich sehe, also bin ich" fragt das Symposium nach der Verbindung von Kunst und Neurowissenschaften, also der Repraesentationen von bildlicher Wahrnehmung im Gehirn und um-gekehrt. Die Organisatoren - neben Breidbach sein Lueneburger Kollege Karl Clausberg - sehen in der Zeit um 1600 den ideellen Ur-sprung der heute alltaeglichen Instrumentalisierung von Medien. Die Systeme der Erinnerungskunst als Kuenste des organisierten Sehens seien seit dieser Zeit eng mit der technischen Entwicklung von Apparaten verschraenkt; die menschliche Erinnerung sei seitdem von einem maschinellen Bildgedaechtnis nicht mehr zu trennen.

    Begleitet wird das Symposium von einem ambitionierten Internet-Projekt, das mit Formen der visuellen Wahrnehmung experimentiert. Es kann unter der Adresse http://video-ergo-sum.de abgerufen werden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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