idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Nr. 19/19.2.07/sl
Neuer Landeshöchstleistungsrechner
an der Universität Karlsruhe
Einer der fünf schnellsten Supercomputer Deutschlands wird eingeweiht
Am Universitätsrechenzentrum ist die zweite Ausbaustufe des Landeshöchstleistungsrechners installiert worden. Dabei handelt es sich um ein Parallelrechnersystem der Firma Hewlett Packard mit mehr als 3000 Prozessoren und einer Spitzenleistung von über 15,6 TeraFlop pro Sekunde (1 TeraFlop/s = 1 Billion Rechenoperationen pro Sekunde). Das System reiht sich damit ein in die Riege der derzeit fünf schnellsten Rechner in Deutschland. Zusammen mit dem bereits installierten nationalen Höchstleistungsrechner in Stuttgart realisiert das Land Baden-Württemberg damit eine herausragende Infrastruktur für Wissenschaft und Forschung im Land.
Anlässlich der Einweihung des neuen Landeshöchstleistungsrechners findet ein
Pressegespräch
am Montag, 26. Februar, 10 Uhr,
im Vortragsraum im 3. OG des Neubaus der Universitätsbibliothek
(Straße am Forum 2, Gebäude 30.51),
statt. Für dieses Gespräch werden Professor Dr. Peter Frankenberg, Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Professor Dr. Horst Hippler, Rektor der Universität Karlsruhe, Professor Dr. Wilfried Juling, Direktor des Universitätsrechenzentrums, sowie Professor Jörg Menno Harms, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hewlett Packard GmbH, zur Verfügung stehen. Die Vertreterinnen und Vertreter der Presse sind hierzu herzlich eingeladen.
Als Teil des Höchstleistungsrechner-Kompetenzzentrums Baden-Württemberg (hkz-bw) steht das System jetzt sowohl Anwendern aus den Universitäten des Landes als auch über die Höchstleistungsrechner für Wissenschaft und Wirtschaft GmbH (hww) Nutzern aus der Wirtschaft zur Verfügung.
Der Parallelrechner besteht aus 750 Rechenknoten mit je zwei Doppelkernprozessoren und einem Hauptspeicher von je 16 GigaByte (109 Byte). Der gesamte Hauptspeicher umfasst zwölf TeraByte (1012 Byte). Professor Dr. Wilfried Juling, Direktor des Universitätsrechenzentrums, erläutert: "Der große Hauptspeicher des Landeshöchstleistungsrechners ermöglicht es den Wissenschaftlern im Land, natürliche Vorgänge mit einer deutlich höheren Auflösung als bisher numerisch zu simulieren und damit in Bereiche vorzustoßen, die mit früheren Rechnergenerationen nicht zugänglich waren."
Das Herzstück des neuen Supercomputers bildet das schnelle Kommunikationsnetz (InfiniBand). Allein hierfür wurden 1550 Kabel mit einer Gesamtlänge von mehr als zehn Kilometern verlegt. Über dieses Netzwerk können Daten mit einer Geschwindigkeit von zwei GigaByte pro Sekunde zwischen den einzelnen Rechenknoten übertragen werden.
Auf vielen Gebieten wie beispielsweise in der Materialforschung, der Strömungsforschung, der Elementarteilchenphysik, der Klima- und Umweltforschung oder in den Lebenswissenschaften können nun Probleme gelöst werden, die zuvor im Hinblick auf Komplexität und Genauigkeit als unlösbar galten.
Auch das Steinbuch Centre for Computing (SCC) koordiniert eine Reihe von Forschungsprojekten, in deren Mittelpunkt die Simulation hoch komplexer physikalischer Phänomene steht und die eine Optimierung der damit verbundenen Probleme zum Ziel haben, so zum Beispiel in den Bereichen Energieforschung, Biotechnologie, Meteorologie oder Strukturanalyse. Das SCC, das aus der Fusion des Rechenzentrums der Universität und des Instituts für Wissenschaftliches Rechnen des Forschungszentrums hervorgeht, ist das neue IT Service Centre des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Es besteht aus den Bereichen "Forschung und Entwicklung" sowie "IT-Services" und forscht vornehmlich auf den Gebieten "High Performance Computing und Simulation" sowie "Grid und Scientific Computing".
Im Anschluss an das Pressegespräch findet im Festsaal des Studentenhauses Gebäude 11.40, Englerstraße 11) ein Festkolloquium statt.
Ein ausführliches Veranstaltungsprogramm ist bei der Abteilung Presse und Kommunikation der Universität Karlsruhe (TH) erhältlich (E-Mail presse@verwaltung.uni-karlsruhe.de).
Nähere Informationen:
Professor Dr. Wilfried Juling
Rechenzentrum der Universität Karlsruhe (TH)
Tel. 0721/608-3754
E-Mail juling@rz.uni-karlsruhe.de
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Antwort bis Freitag, 23. Februar, erforderlich!
Fax: 0721/608-3658
Am Pressegespräch
am Montag, 26. Februar, 10.00 Uhr,
an der Universität Karlsruhe
nehme ich
__ teil
__ nicht teil.
__ bitte schicken Sie mir Informationsmaterial zu.
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Medium .........................................................................
Adresse ........................................................................
Telefon/Fax ....................................................................
E-Mail-Adresse .................................................................
Datum/Unterschrift .............................................................
http://www.presse.uni-karlsruhe.de/6987.php
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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