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13.04.2000 10:28

DFG bewilligt 14 neue Graduiertenkollegs

Jutta Höhn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zum 1. Oktober 2000 14 neue Graduiertenkollegs ein, darunter auch zwei Europäische Graduiertenkollegs. Die Zahl der insgesamt geförderten Kollegs erhöht sich damit auf 305. Eines der neu eingerichteten Graduiertenkollegs hat eine neue Form der wissenschaftlichen Qualifikation von Medizinern zum Ziel: In dem in Würzburg angesiedelten Kolleg "Molekulare und strukturelle Grundlagen der Tumorstabilität" arbeiten Mediziner mit abgeschlossenem drittem Staatsexamen gemeinsam mit Doktoranden aus den Naturwissenschaften, vor allem mit Pharmakologen und Humangenetikern. Sie wollen ergründen, wie Tumore das menschliche Erbgut schädigen und die Struktur von Zellen beeinflussen. Ihre Ergebnisse werden die Mediziner in international anerkannten Fachmagazinen publizieren - die DFG sieht darin einen Schritt in Richtung einer Reform der Medizinerpromotion.

    Seit 1990 fördert die DFG in Graduiertenkollegs die Zusammenarbeit von besonders qualifizierten Doktoranden aller wissenschaftlicher Disziplinen. Betreut von Professoren, die in Forschung und Lehre besonders ausgewiesen sind, arbeiten jeweils 15 bis 20 Doktoranden in koordinierten und meist interdisziplinär angelegten Forschungsprogrammen. Gegenwärtig promovieren etwa 10 Prozent aller Doktoranden in Deutschland in Graduiertenkollegs. Bei ihrem Abschluss sind sie in der Regel umfassender qualifiziert und durchschnittlich zwei Jahre jünger als ihre Studienkollegen.

    Die 14 neuen Graduiertenkollegs im einzelnen:
    · Molekulare und strukturelle Grundlagen der Tumorinstabilität, Universität Würzburg
    · Sensorische Photorezeptoren in natürlichen und künstlichen Systemen, Universität Regensburg
    · Analytische Topologie und Metageometrie, Universität Münster
    · Interdisziplinärer Entwurf verläßlicher Multitechnologie-Systeme, Universität Erlangen-Nürnberg
    · Software für Kommunikationssysteme, Technische Hochschule Aachen
    · Mathematische und ingenieurwissenschaftliche Methoden der sicheren Datenübertragung und Informationsentwicklung, Universität-Gesamthochschule Essen, Ruhr-Universität Bochum, Universität Dortmund
    · Nichtlinearität und Nichtgleichgewicht in kondensierter Materie, Universität Regensburg
    · Wertschätzung und Erhaltung von Biodiversität: Umsetzung von Naturschutzstrategien im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt, Universität Göttingen
    · Bioinformatik, Universität Bielefeld
    · Interaktion von Modellbildung, Numerik und Softwarekonzepten für technisch-naturwissenschaftliche Problemstellungen, Universität Hannover
    · Quantitative Ökonomie, Universität Bonn
    · Bild.Körper.Medium. Eine anthropologische Perspektive, Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Technische Hochschule Karlsruhe, Universität Heidelberg

    Europäische Graduiertenkollegs:
    · Pseudomonas: Pathogenicity and Biotechnology, Medizinische Hochschule Hannover, Technische Universität Denmark, Universität Kopenhagen
    · Neuroplasticity. From Molecules to Systems, Universität Göttingen, Univercity College London

    Nähere Informationen erteilt Dr. Robert Königs (Leiter des Referats Graduiertenkollegs), Deutsche Forschungsgemeinschaft, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Telefon: 0228/885-2424,
    E-Mail: robert-paul.koenigs@dfg.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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