idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.02.2007 14:59

TUB: Ernst Reuter als Kommunalpolitiker 1922 - 1953

Dr. Kristina R. Zerges Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Öffentliches Symposium im Rahmen der Veranstaltungsreihe ThinkCity am 23. und 24. März 2007

    Ernst Reuter war unbestritten einer der bedeutendsten deutschen Politiker in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Gleichwohl hat sich die historische Forschung mit ihm bis heute nur sehr begrenzt beschäftigt und zudem ein hochgradig selektives, ja stereotypes Bild des standhaft-pathetischen Berlin-Verteidigers gezeichnet ("Ihr Völker der Welt, ?"). Diese stark von der Historiographie im Kalten Krieg geprägte biografische Einzelheit bestimmt bis heute die Erinnerung an Ernst Reuter; weniger beachtet bleibt dagegen, dass dieser in Selbstverständnis und politischer Praxis ein Politiker war, dessen gesellschaftspolitische Positionen und Visionen ganz wesentlich in seinem kommunalpolitischen Engagement gründeten.

    Das Ernst-Reuter-Symposium, das im Rahmen der Veranstaltungsreihe ThinkCity stattfindet, soll ein erster Schritt sein, das starke kommunalpolitische Element im Leben und Wirken Ernst Reuters in die von der Geschichtswissenschaft erarbeitete Biographie einzubringen. Wir möchten Sie herzlich dazu einladen. Das Symposium ist öffentlich; eine Anmeldung wird erbeten (E-Mail: moritz.feichtinger@metropolitanstudies.de).

    Zeit: 23. und 24. März 2007, Beginn am 23. März um 9.30 Uhr
    Ort: Landesarchiv Berlin, Eichborndamm 115 - 121, 13403 Berlin

    Über das detaillierte Programm können Sie sich informieren unter www.metropolitanstudies.de/fileadmin/page_files/random_images/Ernst_Reuter_Symposium_070207.pdf

    Jenseits der Abhängigkeit der Reuter-Forschung vom politischen Klima ihrer Zeit, jenseits auch der geringen Wertschätzung, die kommunalpolitisches Engagement heute - im Unterschied zur Zeit des Reuterschen Wirkens in den zwanziger bis fünfziger Jahren - in der Öffentlichkeit genießt, sind es auch Gründe der Quellenerschließung und der Arbeitsökonomie, die für dieses Forschungsdefizit verantwortlich zeichnen. Der Nachlass Ernst Reuters lagert im Landesarchiv Berlin, dort wurden auch grundlegende Quelleneditionen und biografische Studien zu seinem Leben und politischen Wirken erarbeitet. Aber es blieben Lücken: Das Wirken Reuters in der türkischen Emigration, hat bis heute, vor allem wohl aus Gründen mangelnder Sprachkenntnisse, nur wenig Konturen gewonnen. Und jüngst hat eine erste Sichtung der Bestände des BVG-Archivs aufgewiesen, dass Ernst Reuters Publikationen in kommunalpolitischen Fachzeitschriften, insbesondere zur Verkehrspolitik und zur allgemei-nen Stadtentwicklungspolitik Berlins (z. B. sein Briefwechsel mit dem Berliner Stadtbaurat Martin Wagner), ebenfalls noch nicht hinreichend erschlossen sind und dringend der Edition bedürfen.
    Das Symposium wird veranstaltet vom Center for Metropolitan Studies der TU Berlin, dem Landesarchiv Berlin, der Checkpoint Charly Stiftung und dem Deutschen Städtetag.

    2887 Zeichen

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Moritz Feichtinger, TU Berlin, Centrum für Metropolenforschung, Tel.: 030/314-28411, Fax: -28403,
    E-Mail: moritz.feichtinger@metropolitanstudies.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2007/pi50.htm
    http://www.metropolitanstudies.de/fileadmin/page_files/random_images/Ernst_Reute...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).