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Wissenschaft
Professor Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger wird Ehrenmitglied der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft durch den GDCh-Präsidenten erfolgt am 12. März 2007 während einer Festsitzung zur Eröffnung der Chemiedozententagung in Halle/Saale.
Quadbeck-Seeger wird für seine Verdienste um die Chemie und das Ansehen der Chemie in der Öffentlichkeit ausgezeichnet. Der 67jährige Chemiker, gebürtig in Insterburg (Ostpreußen), studierte in München nicht nur Chemie, sondern auch Physik und Anthropologie. Nach seiner Promotion in organischer Chemie begann er 1967 seine Industriekarriere im Farbenlaboratorium der BASF. Über zahlreiche Stationen in diesem Unternehmen - als Assistent des Forschungsleiters und des Vorstandsvorsitzenden, als Leiter des Zentralbereichs Hauptlaboratorium sowie als Vorstandsvorsitzender der Knoll AG und damit Leiter des Unternehmensbereichs Pharma der BASF AG - wurde er 1989 Mitglied des Vorstands der BASF AG und verantwortlich für die Forschung des Unternehmens.
Trotz seines großen beruflichen Engagements brachte sich Quadbeck-Seeger mit vielen neuen Ideen und großer Tatkraft auch in die Arbeit der GDCh ein. Seit 1961 Mitglied dieser wissenschaftlichen Gesellschaft, war er im Vorstand der GDCh von 1992 bis 1996 tätig, davon drei Jahre als stellvertretender Präsident und 1994/95 zwei Jahre als Präsident, die er unter das Motto "Chemie im Aufbruch" stellte und in denen der Verhaltenskodex der GDCh verabschiedet wurde.
Besonders bemerkenswert sind auch seine herausragenden Erfolge als "Öffentlichkeitsarbeiter" für die Chemie nach Beendigung seiner beruflichen Laufbahn. So erschienen im Verlag Wiley-VCH zahlreiche populärwissenschaftliche Bücher von Quadbeck-Seeger. In all diesen Büchern kommen sein enorm breites Wissen und seine vielfältigen Interessen, die weit über die Chemie hinausgehen, zum Tragen.
Nach wie vor ist Quadbeck-Seeger aktiv in Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit.
Quadbeck-Seeger, der 1985 von der Universität Heidelberg zum Honorarprofessor berufen worden war, erhielt 1998 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse unter anderem für seine Mitwirkung in zwei Kommissionen zur Studienreform und in der Enquete-Kommission "Chancen und Risiken der Gentechnologie" des Deutschen Bundestages. Von 1991 bis 1994 war er Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft, von 1996 bis 2000 Mitglied des Senats und Verwaltungsrats der Max-Planck-Gesellschaft.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit über 27000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie vergibt zahlreiche international angesehene Preise. Die GDCh-Ehrenmitgliedschaft ist die höchste Auszeichnung, die die GDCh zu vergeben hat. Über die Ernennung von Ehrenmitgliedern beschließt die GDCh-Mitgliederversammlung auf Vorschlag des GDCh-Vorstands. Quadbeck-Seeger ist das 35. Ehrenmitglied seit der erstmaligen Auszeichnung 1952.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Wirtschaft
überregional
Personalia
Deutsch
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