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Wissenschaft
Braunschweig, im März 2007. Prof. Dr. Gesine Schwan, Präsidentin der Europa-Universität Viadrina und Beauftragte der Bundesregierung für die deutsch-polnischen Beziehungen hält anlässlich der Ausstellungseröffnung den Festvortrag zum Thema "Die deutsch-polnischen Beziehungen".
Diese scheinen sich zur Zeit in Reibereien zwischen beiden Ländern zu erschöpfen. Ob EU-Verfassung, Ostseepipeline, Spötteleien in der "taz" auf Kosten der Zwillinge an der Spitze des polnischen Staates, Entschädigungsklagen der "Preußischen Treuhand", die Berliner Ausstellung "Erzwungene Wege" und das geplante "Zentrum gegen Vertreibungen" - es gibt kaum ein Thema, das von Journalisten beider Seiten nicht medienwirksam in Szene gesetzt wird. Das trägt dazu bei, dass die Emotionen hohe Wellen schlagen.
Hier kann ein unaufgeregter Blick in die Vergangenheit aufschlussreich sein. Es hat schon sehr viel schwierigere Situationen für Deutsche und Polen gegeben als die aktuellen Nachbarschaftsstreitigkeiten in Zeiten der EU-Osterweiterung - damals, als der raue Wind des Kalten Krieges nur ganz allmählich dem linden Lüftchen von Willy Brandts Ostpolitik weichen wollte. Immerhin machte diese allmähliche Klimaveränderung eine Annäherung deutscher und polnischer Wissenschaftler möglich. Die Ausstellung zeichnet zweisprachig und multimedial den oft steinigen und hindernisreichen Weg dieser einmaligen Beziehungsgeschichte nach.
Journalisten haben im Rahmen der Ausstellungseröffnung im Braunschweigischen Landesmuseum Gelegenheit zu Gesprächen mit Gesine Schwan.
Der Festakt zur Eröffnung der Ausstellung findet am 29. März, um 18:30 Uhr im Foyer des Braunschweigischen Landesmuseums, Burgplatz 1, 38100 Braunschweig statt.
Kontakt: Verena Radkau, 0531 590 99 54, radkau@gei.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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