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Wissenschaft
Wissenschaftler beobachten erstmals den YORP-Effekt
Ein internationales Wissenschaftlerteam hat erstmals einen Asteroiden beobachtet, der seine Rotationsgeschwindigkeit ändert. Die Astronomen aus den USA und Europa - darunter auch Hermann Boehnhardt vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung - benutzten leistungsfähige optische und Radar-Teleskope, um den erdnahen Asteroiden 2000 PH5 zu vermessen. Sie fanden dabei heraus, dass der Asteroid jedes Jahr um eine Millisekunde schneller rotiert. Ein solches Phänomen - der Yarkovsky-O'Keefe-Radzievskii-Paddack, kurz YORP-Effekt - war schon seit längerem theoretisch vorhergesagt, bisher aber noch nie beobachtet worden. Der YORP-Effekt tritt auf, weil die Sonne die Oberfläche des Asteroiden aufheizt. Wenn die Wärme als Strahlung wieder abgegeben wird, entsteht ein kleines Drehmoment. Dadurch kann sich die räumliche Lage der Rotationsachse verändern, aber auch die Rotationsgeschwindigkeit verlangsamen oder beschleunigen - letzteres ist beim Asteroiden 2000 PH5 der Fall. Irgendwann könnte er sogar zum am schnellsten rotierenden Asteroiden unseres Sonnensystems werden. (Science, 8. März 2007)
http://goto.mpg.de/mpg/pri/20070308/
Abb.: Das Forschungsobjekt der Astronomen - der Asteroid 2000 PH5, aufgenommen mit dem 3,5-Meter Tel ...
Stephen C. Lowry
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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