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Wissenschaft
3rd World Meeting on Pharmaceutics, Biopharmaceutics and Pharmaceutical Technology - Akquisitionszentrum Biotechnologie (TZBio) der Universität Heidelberg mit seinen Verbundpartnern als einzige universitäre Einrichtung inmitten von rund zwei Dutzend Firmenausstellern
Am 2. - 7. April fand das "3rd World Meeting on Pharmaceutics, Biopharmaceutics and Pharmaceutical Technology" im Inter Continental Conference Centre in Berlin statt. Das Meeting wurde unter dem Präsidium der European Federation of Pharmaceutical Sciences (EUFEPS) sowie der Féderation Pharmaceutique International (FIP) gemeinsam von der deutschen Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische Verfahrenstechnik (APV) und der französischen Association de Pharmacie Galenique Industrielle (APGI) organisiert. Der Kongress brachte ein internationales Publikum von rund 900 Mitgliedern und Interessierten aus der Wissenschaft und Industrie zusammen. Das "Akquisitionszentrum Biotechnologie" (TZBio) der Universität Heidelberg präsentierte sich dort mit seinen Verbundpartnern als einzige universitäre Einrichtung inmitten von rund zwei Dutzend Firmenausstellern.
Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag im Bereich der Forschung und Entwicklung pharmazeutischer Darreichungsformen (Galenik) sowie der Pharmakokinetik, des Qualitätsmanagements und der Analytik. In zunehmendem Maße etablieren sich bei wissenschaftlichen Kongressen Ausstellungsbereiche, die meist von Firmen genutzt werden, um ihre Produkte oder ihre Dienstleistungen anzubieten. Damit werden die vormals rein wissenschaftlichen Kongressveranstaltungen sinnvoll ergänzt. Beide Seiten - Wissenschaftler und Aussteller - profitieren von dieser Plattform. Die Wissenschaftler können sich direkt bei den Firmen über neueste Technologien informieren und ihre Bedürfnisse äußern, während sich für die Firmen die Gelegenheit bietet, Kundenwünsche und neue potenzielle Anwendungsbereiche zu ermitteln.
Universitäre Forschungsgruppen sehen sich zunehmend den Anforderungen des freien Marktes ausgesetzt, da die industrielle Drittmittelbeschaffung an Bedeutung zunimmt. Aus diesem Grund platzierte sich TZBio in Berlin. Vier Forschungsgruppen aus den Bereichen Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie, Pharmazeutische Biologie und Molekulare Genetik stellten sich in Form von Postern, Produkten und einer Multimedia-Präsentation vor.
Schwerpunktmäßig wurden folgende Bereiche dargestellt:
Einsatz der Nahinfrarot-Spektroskopie (NIR) für die zerstörungsfreie physikalische, chemische und biopharmazeutische Analyse verschiedener Arzneiformen und Delivery Systeme (Tabletten, Kapseln, Mikro-/ Nanopartikel, Proteinlösungen/ -lyophylisate) von Dr. G. Reich, Institut für Pharmazeutische Technologie
Pharmakologische Tests im Bereich Drug Delivery Systeme, Organspezifisches Targeting, Pharmakokinetik, Intes-tinale Resorptionsmodelle und Blut-Hirn-Schranke von Prof. Dr. G. Fricker, Institut für Pharmazeutische Technologie
Einsatz von australischem und neuseeländischem Teebaumöl als Quelle neuartiger Antiinfektive von Prof. Dr. J. Reichling, Institut für Pharmazeutische Biologie. Als Produkt wurde eine neue Formulierung eines Teebaumölextraktes angeboten.
Forschung und Entwicklung von rekombinanten Antikörpern für diagnostische und therapeutische Anwendungen von Dr. S. Dübel, Institut für Molekulare Genetik
In einem Pilotansatz wurde der Stand zusammen mit einer Firma geführt, die NIR-Geräte herstellt. Damit gelang es, dem interessierten Publikum einerseits die wissenschaftliche Anwendung dieser Technik (durch Dr. G. Reich) zu erläutern und andererseits die dahinter stehende Hardware direkt vorzuführen. Aus den gewonnenen Erfahrungen ergaben sich neue positive Impulse für beide Seiten - die Wissenschaftler, den Gerätehersteller sowie für das TZBio. Die Resonanz des Publikums war sehr erfreulich. Damit bekräftigt dieser Ansatz die Bereitschaft und das Interesse sowohl der Universität als auch der Industrie, Kräfte zu bündeln und Synergien zu nutzen.
Rückfragen bitte an:
Dr. Eckhart Wildi, Dipl.-Biologe
Akquisitionszentrum Biotechnologie (TZBio)
Institut für Pharmazeutische Biologie der
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Tel. 06221 545870, Fax 06221 545868
eckhart.wildi@urz.uni-heidelberg.de
oder: Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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