idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.03.2007 15:20

Internationale Schmerzforscher treffen sich in Kiel

Dr. Anja Aldenhoff-Zöllner Stabstelle für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UK S-H)

    Neuropathischer Schmerz - darum geht es bei einem internationalen Forschertreffen am 29. und 30. März in der Klinik für Neurologie in Kiel. Gastgeber ist Prof. Ralf Baron, Leiter der Sektion Schmerzforschung und Schmerztherapie am UK S-H, Campus Kiel.

    Neuropathische Schmerzen, auch Nervenschmerzen genannt, entstehen als Folge von Verletzungen oder Erkrankungen von Gehirn, Rückenmark oder den so genannten peripheren Nerven. Sie gehen häufig mit brennenden Dauerschmerzen oder einschießenden Schmerzattacken einher. Die Patienten leiden oft auch unter unangenehmem Kribbeln, Taubheit oder extremer Empfindlichkeit bei nur leichter Berührung der Haut. Ursachen können Operationen sein, Schlaganfälle, Rückenmarksverletzungen, aber auch Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes oder Viruserkrankungen wie beispielsweise die Gürtelrose.

    Die in Kiel tagenden Schmerzforscher aus den Niederlanden, England und den USA haben sich zu Netzwerken zusammengeschlossen, um die Forschung auf überregionaler Ebene zu intensivieren. Bereits 2002 wurde in Deutschland der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsverbund "Neuropathischer Schmerz" gegründet. Seitdem wurden über 1500 Patienten standardisiert untersucht und in eine zentrale Datenbank eingeschlossen. Nur durch die Analyse einer so großen Anzahl von Patienten mit Forschungsansätzen auf mehreren methodischen Ebenen ist die Entschlüsselung der wesentlichen wissenschaftlichen Fragen heutzutage möglich.

    Mehrere andere Länder weltweit wollen das deutsche Netzwerkmodell übernehmen. Ziel der Tagung ist es daher, die Organisation, Struktur und die Untersuchungstechniken des deutschen Forschungsverbundes "Neuropathischer Schmerz" zu diskutieren und die Rahmenbedingungen für eine Implementierung in anderen Ländern zu schaffen. Letztendlich soll das Netzwerk auf eine globale Struktur mit vielen beteiligten internationalen Ländern gestellt werden, um so eine weltweite Datenbank zu schaffen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).