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Wissenschaft
Prof. Dr. Frank Hampel von der ETH Zürich hat heute die Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Statistik der Universität Dortmund erhalten. Der Fachbereich würdigt damit seine besonderen wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der modernen Statistik und Datenanalyse. "Insbesondere Hampels Beiträge zur Theorie und Praxis der so genannten Robusten Verfahren waren richtungsweisend und haben die statistische Forschung entscheidend mitgeprägt," sagt Prof. Dr. Ursula Gather, die den Anstoß für die Ehrenpromotion gab. Die Robuste Statistik, die Stabilitätstheorie statistischer Verfahren, untersucht, was passiert und was man tun sollte, wenn spezielle Annahmen wie die Normalverteilung nicht gelten. Am Fachbereich Statistik nehmen jährlich 100 Studenten ihr Studium auf. Er ist der einzige seiner Art in Deutschland und Zentrum eines bedeutenden Sonderforschungsbereiches in der Statistik.
Frank Hampel, 1941 in Heidelberg geboren, studierte Mathematik und Physik in Göttingen, München und Berkeley (USA), wo er 1968 mit einer bahnbrechenden Arbeit zu robusten Verfahren promovierte. 1974 wurde Hampel an die ETH Zürich berufen. Seine herausragende wissenschaftliche Bedeutung belegen zahlreiche Gastprofessuren und Vorträge auf vielen internationalen Fachtagungen.
Der Dortmunder Fachbereich Statistik ehrt Frank Hampel am heutigen Donnerstag mit einem Festkolloquium, zu dem mehr als 100 Gäste erwartet werden. Den Festvortrag hält Prof. Dr. Stephan Morgenthaler von der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz), die Laudatio Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Föllmer von der Humboldt Universität Berlin. Am 23. März werden Wissenschaftler aus dem In- und Ausland Hampels statistische Themen in einem Workshop diskutieren.
Zum Fachbereich Statistik:
Der eigenständige Fachbereich Statistik besteht seit 1973 an der Universität Dortmund. Das Wissenschaftsgebiet Statistik umfasst angewandte Mathematik, problemorientierte Datenauswertung und interdisziplinäre Anwendungen. Der Dortmunder Fachbereich führt einen Sonderforschungsbereich der Deutschen Forschungsgemeinschaft "Komplexitätsreduktion in multivariaten Datenstrukturen" (Sprecherin Prof. Gather). Aufgrund der breiten Ausrichtung sind die Statistiker jedoch an vielen weiteren Dortmunder Forschungsprojekten beteiligt.
Bislang haben über 1.000 Statistikerinnen und Statistiker ihr Studium erfolgreich in Dortmund beendet - arbeitslos ist niemand von ihnen, denn ein Statistik-Diplom ist quasi eine Garantie für eine vielfältige Auswahl gut bezahlter und interessanter Jobs in Industrie, Verwaltung und Wissenschaft.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Ursula Gather
Fachbereich Statistik
Ruf: (0231) 755 - 3110
gather@statistik.uni-dortmund.de
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Foto: Jürgen Huhn
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Personalia
Deutsch
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