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28.04.2000 08:35

Weserschlick zu Ziegelsteinen - Baggergut-Workshop in Bremen

Albert Gerdes Pressestelle
Forschungszentrum Ozeanränder

    Am Dienstag, den 2. Mai 2000, findet in Bremen ein Workshoph statt, auf dem Wissenschaftler und Hafenbauexperten über schadstoffbelastete Fluss- und Hafenablagerungen der Weser beraten. Dabei geht es um Möglichkeiten, TBT-haltige Sedimentation zu vermindern sowie um die Chancen, aus dem belasteten Weserschlick Ziegel zu brennen, die zum einen marktfähig sind, zum anderen aber ökologischen Gütekriterien standhalten. In Zusammenarbeit mit einer Hamburger Ziegelei konnte ein entsprechender Versuch mit guten Ergebnissen abgeschlossen werden.

    Die Aufrechterhaltung der Wassertiefen in den bremischen Fahrwassern und Hafenbecken ist eine wichtige Aufgabe der Hafenbehörde. Dabei fallen große Mengen Baggergut an. Allerdings sind diese Sande und Schlicke mit Schadstoffen belastet. Die Entsorgung des Baggerguts bringt also ökonomische und ökologische Probleme mit sich, über die in der Öffentlichkeit immer wieder diskutiert wird. Bis 1997 wurde die Flussablagerungen aus Bremerhaven in der Nordsee verklappt, während die stadtbremischen Sedimente in der Deponie Bremen-Seehausen abgelagert werden.

    Allerdings gibt es auch andere Wege im Umgang mit Baggergut. So wird versucht, die Ablagerungen in den Häfen zu vermindern. Zudem besteht die Möglichkeit, das Baggergut zu recyceln. Über diese Aspekte wollen Experten der bremischen Hafenbhörden sowie Wissenschaftler des Franzius-Instituts Hannover und der Universität Bremen auf dem

    WORKSHOP BAGGERGUT IN BREMEN"
    Dienstag, 2. Mai 2000, 9 bis 13 Uhr
    World Trade Center
    Birkenstr. 15, Bremen

    PRESSEGESPRÄCH 12 Uhr

    informieren. Auf dem Workshop stellen Wissenschaftler des MARUM thermische Verfahren vor, mit denen das giftige Tributylzinn (TBT) im Wesersediment unschädlich gemacht werden kann. Im einzelnen untersuchten die Wissenschaftler, was mit dem TBT und weiteren Problemstoffen geschieht, wenn Baggergut zu Ziegeln verarbeitet wird. Dieses Verfahren wurde inzwischen in Kooperation mit einer Hamburger Ziegelei mit gutem Erfolg getestet.

    Über diese neuen Möglichkeiten im Umgang mit Bremer Baggergut können Sie sich auf dem Workshop informieren. Dazu laden wir Sie herzlich ein. Zusätzlich stehen Ihnen die Experten um 12 Uhr für ein Pressegespräch zur Verfügung.

    Anmeldungen/Rückfragen:
    Dr. Kay Hamer
    MARUM / Uni Bremen
    Tel. 0421 - 218-7120
    email: khamer@uni-bremen.de



    P R O G R A M M:

    9.00 - 9.15 Uhr
    Begrüßung: Bedeutung der bremischen Häfen
    Ingulf Piorkowski, Senator für Wirtschaft und Häfen Bremen

    9.15 - 9.30 Uhr
    Das "Baggergutproblem" in den bremischen Häfen
    Dr. Carola Lampe, Senator für Wirtschaft und Häfen Bremen

    9.30 - 9.55 Uhr
    Integrierte Baggergutentsorgung in Bremen-Stadt
    Kurt Mersmann, Hansestadt Bremisches Hafenamt, Bezirk Bremen

    9.55 - 10.20 Uhr
    Bauliche Möglichkeiten zur Verringerung der Sedimentation
    in der Hafengruppe Bremen-Stadt
    Dr. Matheja, Franzius Institut, Hannover

    10.20 - 10.45 Uhr
    Entwicklung von Ergänzungen zum Baggergutkonzept
    in Bremen
    Dr. Kay Hamer, Universität Bremen, marum/Fachbereich
    Geowissenschaften

    10.45 - 11.15 Uhr
    Kaffeepause

    11.15 - 11.45 Uhr
    Maßnahmen zur Minimierung des Baggergutanfalls
    in der Hafengruppe Bremerhaven
    Dr. Hans-Werner Vollstedt, Hansestadt Bremisches Hafenamt

    11.45 - 12.15 Uhr
    Verwertung von Baggergut als Rohstoff in der Ziegelindustrie
    Volker Karius, Universität Bremen, Fachbereich Geowissenschaften

    12.00 - 13.00 Uhr
    Diskussion und Pressegespräch


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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