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28.03.2007 12:40

Mehr Licht ins Dunkel: Forschungskolloquium über erbliche Netzhaut-Erkrankungen

Dipl. Biol. Barbara Ritzert ProScience Communications, die Agentur für Wissenschaftskommunikation GmbH
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Neue Erkenntnisse über die Entstehung erblicher Netzhaut-Erkrankungen sowie daraus folgende Möglichkeiten, die Diagnostik und Therapie dieser Leiden zu verbessern, stehen am 30. und 31. März in Potsdam im Mittelpunkt des 3. internationalen Pro Retina-Forschungskolloquiums "Retinal Degeneration: Genes - Progression - Therapy".

    In Deutschland sind rund 150.000 Menschen erblindet, eine halbe Million ist sehbehindert. Ein nicht unerheblicher Teil der Betroffenen leidet an erblichen Netzhaut-(Retina-)Erkrankungen, darunter allein etwa 30.000 an der sogenannten Retinitis Pigmentosa. Bei diesem Leiden kommt es typischerweise durch fortschreitende Einengung des Gesichtsfeldes zum "Tunnelblick". Oft steht am Ende die völlige Erblindung.

    Auch bei der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD), der häufigsten Erblindungsursache in Industrienationen, spielen verschiedene Gene eine Rolle. Hinzu kommt eine große Zahl weiterer genetisch bedingter Erkrankungen der Netzhaut. Bis heute konnten Forscher 116 Gene charakterisieren und ursächlich bestimmten Augen-Leiden zuordnen.

    Inzwischen geht es um die nächsten Schritte: Die Forscher analysieren die komplexen Netzwerke aus Genen und Proteinen, deren Fehlfunktion die Erkrankungen verursacht. Dies eröffnet neue Wege für eine bessere Diagnostik und eine gezielte Behandlung bzw. Verhütung der Leiden.

    Diese nächsten Schritte - vom Gen über die Funktion zur Therapie - stehen am 30. und 31. März 2007 in Potsdam im Mittelpunkt des 3. internationalen Pro Retina-Forschungskolloquiums "Retinal Degeneration: Genes - Progression - Therapy". Führende Wissenschaftler und Mediziner aus Deutschland, Europa und den USA werden über den jüngsten Stand der Erkenntnisse bei der Erforschung und Behandlung erblicher Netzhaut-Leiden berichten. Dabei werden auch aktuelle Konzepte für Stammzell-basierte und gentherapeutische Therapiestrategien zum Beispiel mittels RNA-Interferenz präsentiert.

    Zur Tagung selbst sowie zu einem Pressegespräch lade ich Sie herzlich ein.

    Pressegespräch
    3. PRO RETINA-Forschungskolloquium: Vom Gen zur Therapie
    Freitag, 30. März 2007 · 11.00 Uhr
    Seminaris SeeHotel am Templiner See
    An der Pirschheide 40 · 13441 Potsdam

    Pressestelle: Barbara Ritzert · ProScience Communications GmbH
    Andechser Weg 17 · 82343 Pöcking
    Tel: 08157/9397-0 · Fax:08157/ 9397-97
    E-Mail: ritzert@proscience-com.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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